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Bad Belzig: Kreis könnte für Belziger Bewegungsbad zahlen

Bad Belzig - Das Bewegungsbecken im Bad Belziger Klinikum könnte doch repariert werden. Laut Dietmar Donner, dem medizinischen Geschäftsführer des Belziger Klinikums, werden derzeit Finanzierungsmöglichkeiten unter anderem mit der Bad Belziger Reha-Klinik und der Steintherme erörtert.

Von Enrico Bellin

Bad Belzig - Das Bewegungsbecken im Bad Belziger Klinikum könnte doch repariert werden. Laut Dietmar Donner, dem medizinischen Geschäftsführer des Belziger Klinikums, werden derzeit Finanzierungsmöglichkeiten unter anderem mit der Bad Belziger Reha-Klinik und der Steintherme erörtert. „Wir suchen eine tragfähige Lösung für den Betrieb, etwa durch Pacht oder durch die Finanzierung der Arbeiten“, so Donner am Donnerstagabend im Sozialausschuss des Kreistages in Bad Belzig.

Sollte es bis zur nächsten Sozialausschusssitzung, die am 26. Oktober im Klinikum stattfinden soll, keine tragfähige Lösung geben, werden die Kreispolitiker wohl die Kostenübernahme des Landkreises beantragen. „Wenn nichts mehr geht, werden wir entsprechende Anträge für den Kreistag stellen“, so der Ausschussvorsitzende Joachim Lindicke (SPD). Der Landkreis ist zu 25 Prozent Eigentümer der Belziger Klinik, die Mehrheit gehört der Potsdamer Ernst-von-Bergmann gGmbH. Vorher hatte Astrid Rabinowitsch (Linke) die Möglichkeit der Kostenübernahme ins Spiel gebracht.

Wie berichtet ist das Becken, in dem etwa Bewegungstherapie und Babyschwimmen angeboten wurden, seit Mai außer Betrieb. Der Mutterkonzern des Klinikums in Potsdam hatte zuletzt gesagt, dass man künftig auf das Becken verzichten werde. Für die Reparatur wäre ein knapp sechsstelliger Betrag nötig. Die Auslastung des Bewegungsbeckens mit Kursen war Dietmar Donner zufolge zwar sehr gut, es habe aber trotzdem nicht kostendeckend betrieben werden können.

Wie berichtet hatten mehrere Bürgermeister aus dem Fläming der Stadt Potsdam, der die Ernst von Bergmann gGmbH gehört, vorgeworfen, das Belziger Klinikum für Profit zu missbrauchen. Dem widersprach Dietmar Donner. So würde etwa ins Beatmungszentrum oder in der Geriatrie stark investiert. Die im Kreistag vertretenen Fraktionen wollen sich nun mit den Bürgermeistern treffen, um deren Sorgen genauer zu hören und eventuell ausräumen zu können.

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