zum Hauptinhalt

Auto ist "kein Abfall": Schrott-BMW in Stahnsdorf: Gemeinde ruft den Abschleppdienst

Das Schrottauto in der Kirchstraße entfachte einen Behörden-Streit, der viele Stahnsdorfer auf die Palme trieb. Ein FDP-Mann demolierte das Auto. Nun wurde es abgeschleppt.

Stahnsdorf - Endlich wieder freie Fahrt in der Kirchstraße: Die Gemeinde Stahnsdorf hat den BMW, der im März von seiner Besitzerin zurückgelassen wurde, am vergangenen Donnerstag entfernt. Zuvor hatte es monatelang Unstimmigkeiten zwischen Landkreis und Gemeinde gegeben, wer für das Fahrzeug zuständig sei. Die Besitzerin des Autos hatte auf Briefe nicht reagiert.

Anwohner hatten bereits seit Monaten beklagt, dass der BMW im Dunkeln ein gefährliches Verkehrshindernis darstelle. Zuletzt hatte sich nach Aussage von Gemeindesprecher Stephan Reitzig die Abfallbehörde des Landkreises mit dem BMW befasst. Dort sei man nach mehreren Wochen Prüfung zu dem Ergebnis gekommen, dass es sich bei dem Wagen nicht um Abfall handele und der Landkreis somit nicht zuständig sei. Auch der Vorstoß von Gemeindevertreter Christian Kümpel (FDP) hatte daran offenbar nichts geändert: Kümpel hatte mit einem Metallwerkzeug vor einigen Wochen Seitenspiegel und Blinker des Wagen eingeschlagen.

Die Abschlepp- und Lagerkosten für den Wagen, die zusammen im niedrigen dreistelligen Bereich liegen, trägt zunächst die Gemeinde. Allerdings werde auch hierzu erneut die Fahrzeughalterin kontaktiert, so Reitzig. Sollte sie ihren Wagen nicht innerhalb der kommenden zwei Monate abholen, soll das Fahrzeug voraussichtlich versteigert werden.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false