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Stau in Werder (Havel). (Archivbild)

© Enrico Bellin

Auswirkungen auf Haveltherme befürchtet: Lösung für Dauerstau in Werder (Havel) gesucht

Seit auf der A 10 gebaut wird, staut sich der Verkehr bis in die Innenstadt von Werder (Havel). Stadtverordnete fordern eine Lösung, Uwe Adler (SPD) will sie im Landtag unterstützen - und fordert noch mehr.

Werder (Havel) - Der Landtagsabgeordnete Uwe Adler (SPD) unterstützt die Forderung von Werderaner Stadtverordneten nach einer besseren Baustellenplanung, um die Dauerstaus in der Stadt zu verringern. Zuvor hatten sich die Fraktionen SPD, StadtMitGestalter / Ingo Krüger, Bündnis 90 / Die Grünen und Die Linke der Stadtverordnetenversammlung in einem Offenen Brief an das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg gewandt und eine Optimierung von Projektplanung und Bauablauf gefordert.

Nicht nur Pendler ärgern sich darüber: Seit auf dem westlichen Berliner Ring gebaut wird, ist die Autobahn auf eine Spur verengt. Das führt zu Staus, die bis nach Werder (Havel) hineinreichen. Denn viele Autofahrer versuchen, die Baustellen auf der A 10 auf diesem Wege zu umgehen. 

Adler will auch Tunnelbau beschleunigen

Der Abgeordnete Uwe Adler, der von Wählern in Werder (Havel), Schwielowsee und im Potsdamer Norden in den Landtag gewählt wurde, schließt sich nun der Forderung der SVV-Fraktionen an: „Die straßenseitige Verkehrsinfrastruktur gerade mit Blick auf die innerstädtischen Straßen von Werder (Havel) und dem Bahnübergang in der Phöbener Straße, sind mit dem seitens des Ministeriums billigend in Kauf genommenem Verkehrsaufkommen derzeit völlig überlastet“, teilt er dazu mit.

Doch Adler geht auch über die Forderung hinaus. Das derzeitige Verkehrschaos ist aus seiner Sicht "noch ein Grund, das notwendige Planfeststellungsverfahren zum Bahnübergang Werder (Havel) seitens des Landes zu beschleunigen und mit den baulichen Arbeiten zu beginnen". Die Menschen in Werder (Havel) würden schon zu lange auf die Unterführungen für den Fußgänger- und Radverkehr sowie den Autoverkehr warten, so Adler.

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Seit über sechszehn Jahren wird bereits über einen Tunnel im Bahnhofsbereich debattiert, der den Bahnübergang ersetzen und einen schnelleren Verkehrsfluss zu ermöglichen soll. Doch das Projekt verzögert sich immer wieder. Den Plänen zufolge soll zuerst ein Tunnel für Fußgänger und Radfahrer gebaut werden, danach ein weiterer für Autos. Bis zum Abschluss des gesamten Projektes, das aus Mitteln des Landes finanziert wird, soll es optimistischen Schätzungen zufolge bis 2029 dauern.

StadtMitGestalter: Stau könnte Problem für Haveltherme werden

Elmar Schlenke, Fraktionsvorsitzender der SVV-Fraktion StadtMitGestalter, sieht den Werderaner Dauerstau auch als Problem für die bevorstehende Eröffnung der Haveltherme: "Es wäre Augenwischerei zu meinen, dass der Großteil der Thermenbesucher mit Bus und Bahn kommt." Die meisten würden mit dem Auto anreisen wollen. Wenn das aufgrund der Staus nicht möglich sei, werde das abschreckend wirken.

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