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Auktion zum Kauf der alten Schule: Kleinmachnower Stiftung will Denkmal erhalten

Kleinmachnow – Briefmarken signiert von Altkanzler Gerhard Schröder, ein Bildband über das Parlament mit persönlichem Grußwort von Bundestagspräsident Norbert Lammert oder sechs Flaschen Bier der Pfarr- und Tempelbräu Kleinmachnow: Das Angebot der Weihnachtsauktion ist groß. Mit zwölf außergewöhnlichen Geschenken will die Kleinmachnower Stiftung Kirche und Kultur im Alten Dorf Geld sammeln.

Kleinmachnow – Briefmarken signiert von Altkanzler Gerhard Schröder, ein Bildband über das Parlament mit persönlichem Grußwort von Bundestagspräsident Norbert Lammert oder sechs Flaschen Bier der Pfarr- und Tempelbräu Kleinmachnow: Das Angebot der Weihnachtsauktion ist groß. Mit zwölf außergewöhnlichen Geschenken will die Kleinmachnower Stiftung Kirche und Kultur im Alten Dorf Geld sammeln. Das Ziel: Eines der ältesten noch erhaltenen Gebäude der Gemeinde, die alte Schule am Zehlendorfer Damm, kaufen.

„Zweidrittel der Kaufsumme haben wir bereits“, sagte die Sprecherin der Stiftung, Friederike Linke. 250 000 Euro soll das Gebäude kosten, kaufen würde es die Stiftung von der evangelischen Kirche. Wie berichtet wird die Kirchengemeinde von ihrem derzeit zu klein gewordenen Standort am Jägerstieg an den Zehlendorfer Damm umziehen. Grundsteinlegung für den Neubau im Alten Dorf soll Anfang laut Linke im kommenden Jahr sein. Um den Bau des größeren Gotteshauses zu finanzieren, müsse die Kirchengemeinde ihre weiteren Immobilien – darunter fällt auch die alte Schule – verkaufen, erklärt Linke.

„Wir wollten verhindern, dass ein privater Investor das Gebäude kauft und haben die Stiftung vor einem Jahr gegründet“, erzählt die Sprecherin. Die Initiative dazu kam aus dem Kirchenkreis, unter den Stiftungsgründern sind unter anderem der langjährige Vorsitzende des Gemeindekirchenrates Bodo Bohn sowie die ehemalige Grünen-Bundestagsabgeordnete Cornelia Behm. Mit weiteren zwei Stiftungsgründern haben sie 100 000 Euro Stiftungskapital aufgebracht, weitere 60 000 Euro wurden durch Spenden gesammelt.

Bis 1936 wurde das historische Gebäude noch als Schule genutzt, heute sind die Räume Treffpunkt für Flüchtlinge und Anwohner aus Stahnsdorf, Kleinmachnow und Teltow. Jeden Sonntag finde laut Linke ein Willkommenscafé statt, zu dem wöchentlich 80 bis 100 Gäste kommen würden. Zukünftig wolle man ein interkulturelles Zentrum aufbauen. Nach wie vor sollen die Räume aber auch für Kindergottesdienste genutzt werden.

Für die Weihnachtsauktion sei Linke, die im Bundestag arbeitet, auf den Bundestagspräsidenten zugegangen und hätte auch Schröder um Hilfe gebeten. Wer es lieber lokaler mag: Auch einen Rundgang durch das Landarbeiterhaus mit Bürgermeister Michael Grubert (SPD) kann man ersteigern. Mit im Programm sind auch ein Keramik-Workshop, ein Besuch für Kinder bei der Kleinmachnower Feuerwehr sowie ein Bodyfit-Kurs. Mitsteigern kann man noch bis heute Nacht 24 Uhr. es

Wer durch den Auktionskalatag blättern will, findet die Angebote auf der Facebook-Seite der Stiftung: www.facebook.com/wirgehenstiften.de

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