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Potsdam-Mittelmark: Arbeitsgruppe Stolpersteine gegründet

Werder (Havel) - In Werder gibt es jetzt eine „Arbeitsgruppe Stolpersteine“. Zur Gründung sei es beim jüngsten Treffen des Werderaner Bündnisses für Kulturaustausch, gegen Rassismus und Gewalt, Kurage, gekommen, wie es in einer Pressemitteilung heißt.

Werder (Havel) - In Werder gibt es jetzt eine „Arbeitsgruppe Stolpersteine“. Zur Gründung sei es beim jüngsten Treffen des Werderaner Bündnisses für Kulturaustausch, gegen Rassismus und Gewalt, Kurage, gekommen, wie es in einer Pressemitteilung heißt. „Die Arbeitsgruppe hat sich zur Aufgabe gemacht, das jüdische Leben in Werder und seinen Ortsteilen zu recherchieren, den Verbleib unserer jüdischen Nachbarn zu klären und vor allem die Geschehnisse während des Naziregimes zu erhellen“, so AG-Sprecher Joachim Thiele. Ziel sei es, eine Dokumentation zu erstellen und damit die Grundlage für die Verlegung sogenannter „Stolpersteine“ zu schaffen.

„Stolpersteine“ sind Messingplatten, die vom Kölner Bildhauer Gunter Demnig in ganz Europa vor den letzten Wohnstätten der Naziopfer in den Gehweg eingelassen werden. Europaweit sind es bereits mehrere Tausend Steine, zahlreiche auch in Brandenburg. Ziel des Bürgerbündnisses Kurage sei es, anlässlich der 70. Wiederkehr des Datums der ersten Deportation jüdischer Bürger Werders im März 2012 eine Gedenkveranstaltung durchzuführen, so Thiele. Außerdem wolle man die Wanderausstellung des Brandenburgischen Landeshauptarchives „Aktenkundig Jude“ auch in Werder präsentieren. hkx

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