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Die auffälligen Absperrbänder auf der Baustelle für den geplanten Radweg zwischen Klaistow und Glindow sollen Vögel fernhalten.

© Andreas Klaer

Absperrungen an der L90: Flatterbänder sollen Vögel fernhalten

Auf mehreren Kilometern Länge flattern derzeit Absperrbänder an der L90 bei Glindow. Sie sollen Vögel fernhalten, da dort bald ein Radweg gebaut wird.

Von Enrico Bellin

Glindow - Sie sorgen derzeit für viel Aufsehen bei Autofahrern und im sozialen Netzwerk Facebook: Entlang der Landesstraße 90 sind zwischen dem Ortsausgang Glindow und der Autobahnabfahrt Glindow kilometerlang Flatterbänder im Zickzack vor dem Wald gespannt. Der Grund: Dort soll Ende April mit dem Bau eines Radwegs begonnen werden und der Landesstraßenbetrieb will verhindern, dass sich bis dahin bodenbrütende Vögel ansiedeln.

Vögel sollen durch Maschinen nicht getötet werden

Mehrere Kilometer lang ist die Strecke, auf der die Bänder eng im Zickzack über Baumstümpfe gezogen sind. Die Bäume wurden vor dem Beginn der Wachstumsperiode gefällt, um Platz für den Radweg zu schaffen. „Die Fläche in solchen Fällen mit Flatterband abzusperren, ist bei uns normales Prozedere für den Naturschutz“, sagt Frank Schmidt, Chefplaner des Landesbetriebes Straßenwesen, den PNN. So soll verhindert werden, dass mit Beginn der Baumaßnahmen Vögel von den Maschinen getötet werden, wenn sie gut getarnt am Boden leben. Zwar sind auf der gesamten Strecke von Glindow bis Klaistow bereits Bäume gefällt worden. Allerdings sei der Abschnitt von Kammerode bis zur Autobahn für die Vögel besonders attraktiv, da er in der Sonne liegt und auf beiden Seiten der Straße Wald steht. 

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