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Tagesspiegel Plus

Die Wende als ostdeutsche Angelegenheit: Wo bleibt die Dritte Generation West?

Die Jahrgänge 1975 bis 1985 aus der DDR nennen sich „Dritte Generation Ost“ und wollen mitsprechen. Ok. Aber dann sagen auch mal Westler etwas.

Eine Kolumne von Ariane Bemmer

Auch das sind Erinnerungen an vergangene Zeiten: dass die Eltern in Dithmarschen die Koffer packten, den Pkw beluden, die Kinder hinten nicht anschnallten und mit Travelers cheques und einigen D-Mark als eiserne Reserve an die französische Atlantikküste fuhren, wo sie während eines dreiwöchigen Campingaufenthalts mindestens einmal als Nazi beschimpft wurden. Dass die Renten sicher waren, die Kassen voll und die Möglichkeiten ungezählt. Dass Geld mit Arbeit verdient wurde und die Gier beherrschbar schien.

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