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Sturm Xaver: Gut gewarnt ist besser

Bloß nicht so viel Wind machen um Xaver? Ist doch nicht viel passiert: ein paar umgestürzte Bäume, Zugausfälle und Verspätungen im Regionalverkehr, gestrichene Flugverbindungen und ausgefallene Schulstunden.

Bloß nicht so viel Wind machen um Xaver? Ist doch nicht viel passiert: ein paar umgestürzte Bäume, Zugausfälle und Verspätungen im Regionalverkehr, gestrichene Flugverbindungen und ausgefallene Schulstunden. Zugausfälle produziert die Deutsche Bahn auch bei Windstille, und Schneeregen am 6. Dezember ist auch nicht so ungewöhnlich. Also alles nur Panikmache, wie von Oberschlauen bereits zu hören ist, nachdem Xaver sich davongemacht hat? Doch jeder Hohn ist unangebracht. Es hätte anders kommen können. Denn selbst das beste Wettersimulationsprogramm vermochte nicht vorherzusagen, dass Xaver doch nicht ganz so heftig wütete wie anfangs befürchtet. Auch die umfangreichen Hinweise haben Schlimmeres verhütet, weil viele Gefahrenstellen präventiv entschärft wurden und die Menschen sich besser auf den Sturm vorbereiten konnten. Da hat Deutschland gelernt – auch der staatliche Wetterdienst, dem in der Vergangenheit mehrfach vorgeworfen wurde, zu spät und zu wenig nachdrücklich vor heranziehenden Orkanen gewarnt zu haben. Überhaupt keine Warnung gab es 2002, als ein Gewittersturm über Berlin zog und drei Menschen tötete. Jede Warnung, die solches verhindert, ist deshalb gerechtfertigt. gn

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