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Lesermeinung: Zeichen für den Frieden

Potsdam hat eine wunderbare Chance, ein Zeichen des Friedens und der Versöhnung in die Welt zu senden. Mit der Stadt Potsdam verbinden sich viele Elemente großer kultureller, wie auch weltpolitischer Bedeutung, aber auch des Krieges und der Zerstörung.

Potsdam hat eine wunderbare Chance, ein Zeichen des Friedens und der Versöhnung in die Welt zu senden. Mit der Stadt Potsdam verbinden sich viele Elemente großer kultureller, wie auch weltpolitischer Bedeutung, aber auch des Krieges und der Zerstörung.

Im nächsten Jahr wird des 70. Jahrestages der Bombardierung der Stadt gedacht. Ein, gerade in unserer unfriedlichen Zeit, deutliches Zeichen für den Frieden wäre, wenn die Stadt noch lebende Piloten der englischen Bomberstaffel, die die Stadt bombardierte, zu einer Versöhnungsveranstaltung im Rahmen dieses Gedenkens einladen würde, eine bereits schon von einer anderen deutschen Stadt gezeigte Geste.

In dieses Vorhaben könnte sich harmonisch eine im neuen Landtag oder der Nikolaikirche zu zeigende internationale, englische Ausstellung „Forgiveness“ (Vergebung) einfügen, die sich mit der Beziehung von Opfern und Tätern auseinandersetzt. Sie wurde bereits über 300-mal an sehr unterschiedlichen Orten in Europa gezeigt. In ihr wird auch die sehr versöhnliche Geschichte von der Einladung der Stadt Huchfeld an einen überlebenden Bomberpiloten berichtet. Potsdam sollte diese Versöhnungschance nutzen. Wie können wir im Alltag oder politisch-friedlich in die Welt wirken, wenn wir nicht durch Vergebung Frieden in unsere Herzen tragen? Potsdam hätte ein neues Wahrzeichen – Versöhnung.

Georg Maus, Potsdam

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