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Zu wenig Personal. Bei Beschwerden über unpünktliche Zustellungen verweist die Post immer wieder auch auf eine angespannte Personalsituation.

© Martin Anton

Lesermeinung: (Un)pünktlich wie die Post?

Zu „Wenn der Postmann nicht mehrklingelt: Werders Weihnachtswut“vom 18. DezemberIhr Artikel über die Zustellmängel der Post trifft auch für Werder/Ortsteil Phöben voll zu.

Zu „Wenn der Postmann nicht mehr

klingelt: Werders Weihnachtswut“

vom 18. Dezember

Ihr Artikel über die Zustellmängel der Post trifft auch für Werder/Ortsteil Phöben voll zu. Vorgestern, am vergangenen Sonnabend, fiel die Zustellung wieder aus, obwohl auch die übliche flächendeckende Haustür-Werbung von Aldi und anderen zu verteilen war. Das dürfte den Firmen nicht gefallen. Die Begründung der Post, „Adventsgeschäft“, kann bestenfalls nur als Schutzbehauptung herhalten, denn die Ausfälle an Zustellungen gibt es schon seit vielen Monaten: erst an Montagen, dann mal dieser, mal jener Tag, sogar an zwei aufeinander folgenden Tage. Die Gründe dafür sind schwer auszumachen, wahrscheinlich eine Mischung aus allem: Führungs- und Dispositionsmängel, schlechtes Betriebsklima, erhöhter Krankenstand, fehlende Personalreserve, unbesetzte Stellen, vielleicht auch im Einzelfall sogar Leistungsdefizite bei Zustellern. Möglicherweise bestehen auch Systemmängel. Der Bund als Aufsichtsbehörde und Eigentümer (Politiker im Aufsichtsrat der Deutschen Post AG) stiehlt sich aus der Verantwortung und überlässt es allein dem Vorstand und seinen Beauftragten, sich um die sogenannten Einzelfälle zu kümmern. Eine Nachprüfung und Kontrolle mit Durchgriffsrechten findet offenbar nicht statt. Und so braucht sich nichts zu ändern. Da hilft es nur, die Post öffentlich anzuprangern wegen dauerhafter Schlecht-Erfüllung ihres Auftrags. Vielleicht ändert sich etwas. Machen Sie weiter so.

Henning Heese, Werder (Havel)

Es ist schlicht „nicht zutreffend“ wenn die Post behauptet, dass es sich hier um ein zeitlich begrenztes Problem handelt, das nur durch das umfangreiche Paketaufkommen der Vorweihnachtszeit bedingt ist. Wir haben in den Werderaner Havelauen seit mehr als einem Jahr das Problem einer sehr unregelmäßigen Briefzustellung. Wenn wir Glück haben, erfolgt die Zustellung dreimal in der Woche. Meistens findet die Zustellung jedoch nur ein- oder zweimal pro Woche statt. In der Vorweihnachtszeit ist das Problem nur besonders heftig und eine Briefzustellung findet fast grundsätzlich nur einmal pro Woche statt. Im letzten Jahr wurde dies vom Zusteller auch offen eingestanden und uns empfohlen, uns zu beschweren, weil dies die einzige Möglichkeit wäre vielleicht eine verbesserte Zustellung zu erreichen. Was ich auch mehrfach erfolglos getan habe. Beispielantwort vom 5. März 2017: „ ... wir haben Ihr jetziges Anliegen an die Leitung Ihres Zustellbereichs gegeben. Diese wird alles unternehmen, Sie künftig wieder von der Qualität unserer Zustellung zu überzeugen”. Abgesehen davon, sind auch Briefsendungen bei uns gar nicht eingetroffen (verloren gegangen?) oder wurden geöffnet ausgeliefert. Bei DHL Sendungen – wohlgemerkt nicht in der Weihnachtszeit – durften wir zweimal die Erfahrung machen, dass wir entweder eine E-Mail erhielten, oder eine Nachricht im Briefkasten fanden, in der uns – trotz ununterbrochener Anwesenheit – mitgeteilt wurde, dass die Sendung nicht zugestellt werden konnte, weil niemand zuhause war. Allerding werden Pakete und Päckchen in den allermeisten Fällen – auch zur Weihnachtszeit – wie angekündigt pünktlich zugestellt.

Reinhard Stragies, Werder (Havel)

Leider muss ich dem Bericht aus Werder zustimmen. Neulich war ein Brief vom Finanzamt Potsdam sechs Tage unterwegs. Letzte Woche habe ich nicht einmal einen Briefboten mit Auto erspähen können. Nicht nur zur Weihnachtszeit. Auch im September, Oktober und November war es spärlich. Zum Wochenende kam dann immer eine ganze Ladung von Postsendungen. Wenn man nachfragt, heißt es: zu wenig Personal oder Erkrankungen. Und das zu Lasten der Kunden. Man kann nur hoffen, dass es nächstes Jahr besser wird...

Heidi Höhlich, Teltow

Mit großem Interesse habe ich den Artikel gelesen. Die Zustände bei der Postzustellung in den letzten Wochen sind unhaltbar, insbesondere, wenn wichtige Post erwartet wird. Wir wohnen in Werder in der Fliegersiedlung und auch hier kommt in letzter Zeit nur noch einmal in der Woche die Briefpost – wenn überhaupt. Und das kann nicht nur am erhöhten Aufkommen in der Vorweihnachtszeit liegen. Dass die Post an verschiedenen Tagen, insbesondere sonnabends, unsere Siedlung gar nicht erst anfährt, beobachten wir schon seit mehreren Monaten. Ich selbst habe auch schon erlebt, dass der DHL-Paketbote kam und die vorgefertigte Abholkarten für Päckchen und Pakete in die Briefkästen verteilt hat, es wurde gar nicht erst geklingelt! Aber das Porto regelmäßig erhöhen, das kann die Post!

Carola und Uwe Junker,

Werder (Havel)

Die in ihrem Bericht geschilderten Zustände treffen auch auf die Eisenbahnstraße in Werder zu. Die unpünktliche Zustellung der Zeitschriften besteht seit Sommer 2017; da war noch kein Adventsgeschäft in Sicht! Wir schlagen vor, das Personal besser zu bezahlen, dann bekommt man auch welches. Wir haben unseren Ärger unter www.post.de abgelassen und nicht an dem netten Postboten, der für die Verhältnisse bei der Post nichts kann! Auf Besserung hoffend und die nächste Portoerhöhung erwartend, wünscht frohe Weihnachten

Dr. Klaus Gottmann,

Werder (Havel)

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