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Lesermeinung: „Ufer frei“

Zu „Stadt aktualisiert Konzept zu Uferwegen“ vom 11. Juni und den Streit um den Uferweg am Groß Glienicker SeeWeltweit entwickelt sich die Rechtsprechung weiter.

Zu „Stadt aktualisiert Konzept zu Uferwegen“ vom 11. Juni und den Streit um den Uferweg am Groß Glienicker See

Weltweit entwickelt sich die Rechtsprechung weiter. In Deutschland müsste das Grundgesetz dahingehend geändert werden, dass es für jedermann egal sein muss, wem der Gewässerrandstreifen gehört. Schweden macht da Europa schon lange etwas vor. In Potsdam versperren reiche Leute den Zugang zu unserer schönen Natur, was beispielsweise auch mit dem „Schöpfungsgedanken“ unvereinbar ist. In Groß Glienicke nehmen – auch dieses Jahr wieder – die Uferwegversperrungen weiter zu und nicht ab; ganz zu schweigen von dem, was sich in den neuen Bundesländern in dieser Hinsicht für ein Wahnsinn abspielt (zum Beispiel der „Goitzschesee“ in Sachsen-Anhalt). Offensichtlich ermöglichte unsere veraltete Rechtsprechung zum Beispiel die provokante Abbaggerung des Elberadweges mitten in Dresden. Eine der Hauptanliegen während der friedlichen Revolution '89 war im Speziellen die Forderung nach: „Keine Ausgrenzung“. Zukünftig wollte man es eigentlich besser machen!

Ray Höpfner, Potsdam

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