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Lesermeinung: Strategie benötigt

Zu „Neue Initiative für die Havelspange“ vom 23. MärzBisher gestaltet sich eine Autofahrt nach oder durch Potsdam aus jeder Richtung zur Staufalle.

Zu „Neue Initiative für die Havelspange“ vom 23. März

Bisher gestaltet sich eine Autofahrt nach oder durch Potsdam aus jeder Richtung zur Staufalle. Das ist nahezu einmalig in Deutschland. In Magdeburg, Kiel und Bremen funktioniert das hervorragend mit Tangenten und Ringverkehr, in Berlin und Dresden ist es ähnlich, und selbst in der Talkesselmetropole Stuttgart mit ihren 600 000 Einwohnern ermöglichen A 8, A 81 und B 10 eine relativ mühelose Durchquerung. München hat einen Ring und an den Stadtzufahrten ein gut ausgebautes P+R-System. Es geht also auch anders. Wenn Potsdam seiner Funktion als Landeshauptstadt und Kulturschwerpunkt gerecht werden will, braucht es eine andere Strategie als nur die Bemühung, den ÖPNV weiter auszubauen. Der ist das „Fleisch“, und das braucht ein tragendes „Skelett“, so wie das in Berlin mit Stadtautobahn, S-Bahn und BVG recht gut funktioniert. Potsdam braucht den dritten Havelübergang, egal wo. Der OB Jann Jakobs denkt nur an Potsdam selbst, aber nicht an seine Umgebung. Und die verlangt ein bisschen mehr Weitblick und Logistik. Die Landeshauptstadt muss endlich in eine moderne Zukunft blicken: Der Straßenverkehr nimmt nicht ab, sondern zu!

Ing.-Päd. Gottfried Vogel, Teltow

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