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Lesermeinung: Schreckenskammer

Zu: „Der Plan zum Umstieg“, 19.11.

Zu: „Der Plan zum Umstieg“, 19.11.

Der Katalog, den sich die städtischen Verkehrsexperten ausgedacht haben, liest sich wie die Schreckenskammer des Dr. Mabuse. Damit die Autofahrer die Innenstadt meiden, sollen die Parkgebühren verdoppelt werden. Reichen die 1,50 Euro je Stunde noch nicht? Sich um den Parkeintritt von 2 Euro Gedanken machen und das Ende der Touristenstadt Potsdam fürchten, aber eine Parkgebühr von 3 Euro je Stunde planen! Die wenigsten Touristen kommen mit dem Auto, es sind die Potsdamer selbst, welche gerne in der Innenstadt einkaufen. Wenn das Parken zu teuer wird  – auch gut, es gibt genug Einkaufszentren, wo man kostenlos parken kann. Die Geschäftsleute in der Innenstadt können sich bei den Verkehrsexperten bedanken!

Dass die Pförtnerampeln bleiben, war zu erwarten: Ein falsches Projekt muss ja mit aller Kraft verteidigt werden! Was daran umweltfreundlich sein soll, erschließt sich mir nicht. Die Pförtnerampeln stehen seit über einem Jahr, hat sich an der Staubbelastung etwas geändert?

Wie die Experten das mit den 9 Prozent weniger CO2 hingekriegt haben, dafür meine Hochachtung! Damit auch jeder die Autokolonne so richtig mitbekommt, soll das Tempo auf 30 Stundenkilometer herabgesetzt werden. Das fördert die Einnahmen der Stadt mit Bußgeldern wegen Tempoüberschreitungen. Die einzige Maßnahme, den Durchgangsverkehr mit dem dritten Havelübergang flüssiger zu gestalten, wird von den Experten abgelehnt – sie haben sich von dem Projekt verabschiedet. Vielleicht sollten sich besser die Verkehrsexperten verabschieden.

Peter Hansal, Saamund

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