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Lesermeinung: Nicht nur Gott bewahre uns vor solcher Dummheit

„Für die Garnisonkirche fehlen 26 Millionen Euro“ vom 10. April 2014.

„Für die Garnisonkirche fehlen 26 Millionen Euro“ vom 10. April 2014.

Wenn ein Fußballer ein Eigentor geschossen hat, weiß er das sofort. Herr Franck als Chef der Fördergesellschaft der Garnisonskirche ist davon weit entfernt. Kommunisten generell unter den Verdacht des Kirchenhasses zu stellen und die Gleichstellung von Goebbels und SED sind derart dumpfbackig, dass man kein Wort darüber verlieren möchte, würde nicht Herr Franck für sich selbst ein großes Geschichtsverständnis und ein differenziertes Weltbild behaupten. Wenn das der neue versöhnende Gedanke ist, der dem Wiederraufbau der Garnisonskirche zugrunde liegt, dann unterschreibe ich gleich morgen das Bürgerbegehren. Nicht nur Gott bewahre uns vor solcher Dummheit.

Dr. Jürgen Heiß, Potsdam

Nun habe ich mich nicht zu Wort gemeldet, sondern im Gästebuch unserer Internetseite auf den Eintrag eines Gasts geantwortet. Er hatte behauptet: „Es geht darum, welche Denkschule in Potsdam das Sagen hat, die kommunistisch geprägte (...) mit einem unbändigen Hass auf Preußen und Deutschland im allgemeinen, mit jeglichem Widerstand gegen eine Wiederherstellung von Bezügen zu dem alten Potsdam und mit einem unglaublichen Kirchenhass.“ Meine Antwort lautete: „Sie sollten das nicht ganz so schwarz (oder rot) sehen. Nach meinem Eindruck sind die Gegner des Wiederaufbaus nicht nur kirchenhassende Kommunisten.“ In meinem folgenden Kommentar habe ich hinzugefügt: „Allerdings habe ich nicht erwähnt, dass unter den Gegnern natürlich auch solche ohne ideologische oder geschichtliche Voreingenommenheiten sind, was ich hiermit gerne nachhole.“

Burkhart Franck, Fördergesellschaft für den Wiederaufbau der Garnisonkirche

Gegen die Initiative, den Wiederaufbau der Garnisonkirche zu verhindern, spreche ich mich vehement aus. Der Wiederaufbau der Garnisonkirche ist ein Gebot der Kultur, Tradition, Ehre, Ästhetik und des Selbstverständnisses.

Dr. Wolfgang Caspart, Laufen (Bayern)

Als Mitglied der Fördergesellschaft erlaube ich es mir, mich zum Bürgerbegehren zu äußern: Es ist die höchste Zeit, dass die deutsche Geschichte entdämonisiert wird. Walter Ulbricht soll nicht das letzte Wort in Potsdam haben.

Jean-Daniel Schellekens, Brüssel

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