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Potsdam, Luftschiffhafen bis Wildpark.

© Lutz Hannemann

Lesermeinung: Verantwortungslos

"Wenn ausgerechnet die Sportflächen nach Jahrzehnten verschwinden sollen, die selbst zu DDR-Zeiten – ganz anders als der prestigeträchtige Luftschiffhafen – für die Allgemeinheit zugänglich waren, jetzt eingeebnet werden sollen und Kinder ihre wohnortnahen Bewegungsräume verlieren."

Zu „Spitze in Theorie und Praxis“ vom 29. Juni

Zumindest der letzte Satz des Artikels zeugt von Realitätssinn und spricht Bände über das Sportverständnis der hiesigen Verantwortlichen. Wenn ausgerechnet die Sportflächen nach Jahrzehnten verschwinden sollen, die selbst zu DDR-Zeiten – ganz anders als der prestigeträchtige Luftschiffhafen – für die Allgemeinheit zugänglich waren, jetzt eingeebnet werden sollen und Kinder ihre wohnortnahen Bewegungsräume verlieren.

Vielleicht hilft auch ein Blick in die Statistik des Deutschen Olympischen Sportbundes, um zu erkennen, um wieviele Lichtjahre Potsdam in der Beteiligung am Vereinssport zurückliegt, um wenigstens den Bundesdurchschnitt von 33 Prozent zu erreichen, wenn dieser Wert hier noch deutlich unter 20 Prozent liegt. Um so verantwortungsloser ist der Wegfall der Uni-Sportanlagen.

Manfred Kruczek, Potsdam (1990-2016 Breitensportreferent im Sportministerium des Landes)

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