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Leserbrief zu "Lageso in Werder?": Öffentlich beschädigt

Zu „Lageso in Werder?“ vom 4.

Zu „Lageso in Werder?“ vom 4. März

Sie zitieren einen ungenannt bleiben wollenden Flüchtlingshelfer, der explizit den Leiter der Ausländerbehörde in Werder rechtserheblich kritisiert. Nun – ich nenne Ihnen meinen Namen. Nach einer mehrjährigen Tätigkeit im Ausland bin ich im Jahr 2014 nach Schwielowsee gezogen – zusammen mit meiner südamerikanischen Ehefrau. Schon zuvor stand ich in regem Kontakt zu Herrn Halex, der mich außerordentlich gut beraten hat, und schon damals war meines Erachtens der Andrang groß in dieser sehr kleinen Behörde. Immer mal wieder war es notwendig, die Räumlichkeiten der Ausländerbehörde in Werder aufzusuchen, und stets wurden wir in ganz vorzüglicher Weise von verschiedenen Mitarbeitern betreut, die ihre Aufgaben professionell und sehr korrekt erledigten. Dies alles unter der Verantwortung von Herrn Halex.

Ich war selbst mehrfach Zeuge der aktuellen Situation vor Ort und kenne diese nicht nur vom Hörensagen. In dieser Lage ist es bewundernswert, wie wenige Mitarbeiter tausende Sachverhalte individuell managen und das seit vielen Monaten in einer absoluten Ausnahmesituation. Ich kann und will mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Herr Halex oder seine Mitarbeiter eine solche Tonlage angestimmt haben.

Ich kann nachvollziehen, dass sich der Behördenleiter jetzt sehr schlecht in seiner Haut fühlen muss. Ihre journalistische Arbeit hätte mindestens versuchen sollen, den Betroffenen selbst zu Wort kommen zu lassen oder den erheblichen Beschuldigungen intensiver nachzugehen. Das ein sogenannter Flüchtlingshelfer in einem freien Land seinen Namen nicht nennen will und andererseits den Namen eines soliden und hart arbeitenden Verwaltungsmitarbeiters öffentlich beschädigt, ist schon ein starkes Stück. Beweise für seine Aussagen liefern Sie nicht mit! Ein bemerkenswerter Vorgang!

Ronald Thomaschewski, Schwielowsee

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