zum Hauptinhalt

Lesermeinung: „Froh und dankbar“

„Schmutziges Geld“ vom 23. JuniDer augenscheinliche Versuch, Max Klaar moralisch zu demontieren, fällt bei genauer Betrachtung in sich zusammen.

„Schmutziges Geld“ vom 23. Juni

Der augenscheinliche Versuch, Max Klaar moralisch zu demontieren, fällt bei genauer Betrachtung in sich zusammen. Der Autor schafft mit den sattsam bekannten Schlagworten („rechter Geschichtsrevisionist“, „Befreiungslüge“) zunächst das richtige Klima, denn semper aliquid haeret. Weder hat Herr Klaar, mit dessen Aussagen in ihrer Unbedingtheit ich auch nicht immer übereinstimme, das Geld gestohlen, hinterzogen oder gefälscht, sondern es ist im Laufe von Jahrzehnten gesammeltes Spendengeld, das nun einem anderen als dem Urzweck, jedoch nicht minder sinnvoll, zur Verfügung gestellt wird. Warum die Friedenskirche leer ausging, erschließt sich mir auch nicht, ich hoffe aber noch auf eine Berücksichtigung dieser wichtigen Kirche. Was möchten Autor und RBB Klaar eigentlich unterstellen: dass die Spendengelder nur unter „Bedingungen“ geflossen sein müssten? Man lese in Satzung und Bestimmungen der Stiftung Preußisches Kulturerbe nach, dass die nicht für die Garnisonkirche verwendeten Spendengelder umgewidmet wurden und unter anderem christlichen Sakralbauten beider Konventionen im Lande Brandenburg zugutekommen sollen. Die betroffenen Gemeinden sind froh und dankbar, zumal die Deutsche Stiftung Denkmalschutz nicht jedem Hilfeersuchen nachkommen kann.

Matthias Moritz, Bergisch-Gladbach

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false