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Lesermeinung: Falschparker, Klimawandel und missachteter Bürgerwillen

Zu „Raser und Falschparker füllen die Stadtkasse“ vom 23. März Potsdam, die Blitzerhauptstadt Deutschlands.

Zu „Raser und Falschparker füllen die Stadtkasse“ vom 23. März

Potsdam, die Blitzerhauptstadt Deutschlands. Darauf kann Potsdam stolz sein. Vor zwei Jahren hatte ich einen Auffahrunfall in Berlin. Der den Unfall aufnehmende Beamte sieht meine Papiere: „Sie kommen aus Potsdam, aus unserer Blitzerhauptstadt. Da fahre ich nicht mehr hin. Da bin ich schon so oft geblitzt worden.“ Ich bin den PNN dankbar, dass sie sich des heiklen Themas der Verkehrsüberwachung annehmen. Die Scheinheiligkeit ist nicht zu überbieten. Mit der Begründung der Verkehrserziehung zur Reduzierung der Unfallopfer werden wir Verkehrsteilnehmer zur Finanzierung des Haushalts herangezogen und die im Bericht der PNN genannte Summe von über zwei Millionen Euro ist fest eingeplant. Die Blitzer stehen in der Regel an Ausfahrtstraßen und dort, wo man als Autofahrer das Gefühl hat, ein bisschen schneller fahren zu können, zum Beispiel in der Potsdamer Straße in Höhe des Bornstedter Sees, wo ich kürzlich mit 65 km/h geblitzt wurde. Ich bin sehr für Ordnung, wehre mich aber gegen Übertreibungen.

Udo von Hertzberg, Potsdam

Zu „Golfstrom wird schwächer“ vom 24. März

Die düstere Prognose der Potsdamer Forscher spannt einen zu kurzen akademischen Bogen. Denn wenn man sich mit dem Klimawandel befasst, dann gehört

auch die Frage auf die Tagesordnung, warum es eigentlich so wenigen Staaten bislang wirklich gelingt, sich wie etwa Dänemark radikal auf ein grünes Wirtschaftswachstum umzustellen. Da nicht zuletzt die etablierten Energiekonzerne am Ende selbst in Form von stetig sinkenden Marktanteilen am meisten darunter leiden, wenn sich deren Management aus falsch verstandener kurzfristiger beziehungsweise kurzsichtiger Gewinnmaximierung einem echten Umdenken verweigert. Zumal es mit den Kanarischen Inseln sogar innerhalb der EU eine Region gibt, die sich wie keine zweite auf dem Globus dafür eignet, um großflächig in die Erprobung der neuen Weltmarkttechnologien zu investieren. Weswegen ebenfalls Brandenburg gut daran täte, zur Stärkung seiner kleineren (Zulieferer-)Betriebe mit dieser Inselgruppe zu kooperieren!

Rasmus Ph. Helt, Hamburg

Zu „Linke und CDU für mehr Parkplätze“ vom 18. März

Herr Klipp ist doch so dafür, dass die Angestellten der Stadt Potsdam mit Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit fahren sollen. Für was brauchen dann die Stadtangestellten noch mehr Parkplätze? In der Hegelallee gibt es doch ein Parkhaus, das genutzt werden kann. Die Parkplätze der Stadtverwaltung können noch mehr abgeschafft werden, oder kostenpflichtig betrieben werden. Das würde die Straßen entlasten und die Luft reiner machen! Denn warum sollen nur die Bürger für Parkplätze zahlen, das können genauso auch die Stadtangestellten!

Jürgen Weber, Potsdam

Zu „Kein Geld für Schwimmbad in Teltow“ vom 19. März

Es ist interessant, dass für neun von zwölf der in die Endrunde gekommenen Vorschläge für den Bürgerhaushalt keine Realisierbarkeit von der Stadtverordnetenversammlung – vorzugsweise wegen fehlenden Geldes – gesehen wird. Aber für das zunehmend geldverschlingende Hafenprojekt, offenbar Lieblings-und Profilierungsobjekt einiger Stadtpolitiker, wird am laufenden Band Geld nachgeschoben! So wird in Teltow mit dem Bürgerwillen umgegangen.

K. J. Ullrich

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