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Lesermeinung: Fahrrad für Pfleger

„Rücksichtnahme wäre nicht verkehrt“ über Park-Probleme von Pflegedienstmitarbeitern vom 13. 4.

„Rücksichtnahme wäre nicht verkehrt“ über Park-Probleme von Pflegedienstmitarbeitern vom 13. 4. 2014.

Beim dem Gejammere der zitierten Pflegedienste kann ich nur den Kopf schütteln. Gerade die Fahrer der Pflegedienstfahrzeuge bewegen sich in der Stadt, als wenn sie den Führerschein im Lotto gewonnen haben. Es wird insbesondere in den Wohngebieten und vor Schulen gerast wie verrückt. So etwas wie Fußwege, abgesenkte Bordsteine, Halteverbote, Radspuren und Bushaltestellen und mehr als zwei Gänge scheinen die meisten der Fahrer nicht zu kennen. Dadurch rasen die Fahrzeuge mit hochdrehendem Motor lärmend durch die Wohngebiete. Und für das alles wollen die Pflegedienste auch noch Ausnahmegenehmigungen? Für mich stellt sich eher die Frage, warum die Pflegedienste ihre Fahrzeugflotte nicht auf (Elektro-)Fahrräder umstellen? Die Fahrräder haben eine Reichweite von bis zu 150 Kilometern mit einem Akku. In den Pflegedienststationen können weitere Akkus an der Ladestation hängen. Das notwendige „Werkzeug“ der Pflegekräfte wird wasser- und staubdicht am Gepäckträger befestigt. Die Pflegekräfte sind mit dem Rad innerstädtisch oft sogar schneller am Ziel, haben also mehr Zeit für die zu pflegenden Personen. „Flottenlösungen“ gibt es diesbezüglich schon einige, man muss das Rad also nicht neu erfinden.

Roy Sandmann, Potsdam

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