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Lesermeinung: „Erbärmliches Possenspiel“ ums Tierheim

Zu „Hoffen auf Vernunft der Stadtpolitik – Tierschützer lehnen geplante Spendenregeln ab“ vom 16. Januar und zum Kommentar „Bremsmanöver“Frau Müller-Preinesberger bleibt sich treu, indem sie ihren Kampf gegen den Tierschutzverein Potsdam unvermindert fortsetzt.

Zu „Hoffen auf Vernunft der Stadtpolitik – Tierschützer lehnen geplante Spendenregeln ab“ vom 16. Januar und zum Kommentar „Bremsmanöver“

Frau Müller-Preinesberger bleibt sich treu, indem sie ihren Kampf gegen den Tierschutzverein Potsdam unvermindert fortsetzt. Niemand spricht es so deutlich aus, doch wann immer es einen Hoffnungsschimmer für ein Tierheim oder Fortschritt in dieser Frage gegeben hat, haben sie oder ihre Behörde direkt oder indirekt Steine in den Weg gelegt, dass es schon Seiten füllen würde, all diese Vorkommnisse aufzuzählen – bis hin zu Absprachen mit dubiosen Einrichtungen, die, wie sich im Nachhinein herausgestellt hat, sogar kriminell unterwegs waren. Anders gesagt: Auf diesem Feld hat Frau Müller-Preinesberger komplett versagt und der Bürgermeister war immer wieder genötigt, sie in Schutz zu nehmen. Sie versucht, mit einer neuen Regelung zu den Tierschutzspenden die Spenden, die für ein Tierheim gedacht waren, dem allgemeinen Tierschutz zukommen zu lassen, wider besseren Wissens, da ja ein Tierheimbau in Potsdam durch den Tierschutzverein nun unmittelbar bevorsteht. Dass sie dadurch die Stadtverordneten und den Bürgermeister ebenfalls in arge Nöte bringen könnte, scheint sie billigend in Kauf zu nehmen. Sie und die Stadtverordneten sollten, um Ärger und Bürgerproteste zu vermeiden, die ganze Aktion beenden. Sie muss davon ausgehen, dass sie sich allem Anschein nach der Veruntreuung strafbar macht. Deshalb muss auch davon ausgegangen werden, dass es Anzeigen und Klagen gegen sie, gegen die Stadt und Oberbürgermeister Jann Jakobs geben kann.

Matthias Riedinger, Potsdam

Die Stadt Potsdam ist weltoffen und tolerant: Daher hat Potsdam mehr als zehn Jahre ein Tierheim verschleppt. Daher kassiert Potsdam enorme Hundesteuern. Daher hat Potsdam verhindert, dass auf den Info-Monitoren der öffentlichen Busse für das Volksbegehren gegen Massentierhaltung geworben werden konnte. Und nun möchte Potsdam seinem Tierschutzverein die ihm zustehenden Spenden verweigern. Bei Gott, wer könnte da an Heuchelei denken. Wie störend für die Politik der Stadt, dass ein Tierheim erster Bürgerwunsch ist.

Werner Schuck, Potsdam

Es macht mich zornig, mit welcher Chuzpe sich hier die Stadtverwaltung wie ein Gutsherr aufführt und agiert. Die Gelder, um die es hier geht, wurden für den TSV gespendet und nicht für andere Vereine/Projekte. Es ist ein Verrat an allen damaligen Spenderinnen und Spendern. Dass dem TSV ständig Steine in den Weg gelegt werden, ist mit gesundem Menschenverstand nicht mehr erklärbar. Hier werden Befindlichkeiten auf dem Rücken der Fundtiere ausgetragen. Ein erbärmliches Possenspiel.

Viola Ziehlke, Schwielowsee

Ein unmoralisches Gesetz, ein anrüchiges Vorgehen der Stadtverwaltung, dass es erlaubt, zweckbestimmte Zuwendungen für andere Verwendungen zu verjodeln. Jeder Spender, der einst Geld für den alleinigen Zweck zur Unterstützung des Potsdamer Tierheims zu schenken bereit war, ist entsetzt (oder dreht sich im Grabe um), wenn die Verwaltung, nur um alten Befindlichkeiten gegenüber Tierschützern zu frönen, das Geld für andere Projekte vertrödeln will.

Leider haben die Medien nie die Merkwürdigkeiten untersucht, die sich in jahrelanger Abstinenz gegenüber einem städtischen Tierheim nur andeutungsweise offenbarten; das neuerliche Vorhaben bestimmter Verwaltungsbürokraten und Politiker zur Schädigung des TSV ist einfach nur ein Skandal!

Dr. Klaus-P. Anders, Wilhelmshorst

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