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Lesermeinung: Die Panzer sind Teil des Denkmals

„Zeitungen wollen russische Panzer vom Brandenburger Tor verdammen“ vom 16.4.

„Zeitungen wollen russische Panzer vom Brandenburger Tor verdammen“ vom 16.4.

Schön, dass das sowietische Kriegerdenkmal an der Straße des 17. Juni in Berlin so viel Aufmerksamkeit erregt. Da ich die Panzer und Kanonen als Teil dieses Kunstwerks empfinde, sollte das auch in diesem Zustand so bleiben. Es ist eine Erinnerung daran, dass erst diese Mittel der Politik greifen mussten, um Ewiggestrige daran zu erinnern, wie viele ihr Leben gaben, um die deutsche Bestie zu vernichten.

Ingo Pehla, Potsdam

„Garnisonkirche: Klaar zieht sich zurück“ vom 25. 4. 2014.

Die Figur Max Klaar steht im Zwielicht. Allerdings hat der Entzug der von ihm gesammelten Gelder nichts mit dem Bürgerbegehren „Potsdam ohne Garnisonkirche“ zu tun. Richtig ist: Ursprünglich verdienstvoll war Klaars Spendensammlung für den Wiederaufbau der Garnisonkirche schon seit Anfang der 1980er-Jahre. Doch als die evangelische Kirche sich für das Projekt „erwärmte“, passte ihm plötzlich die ganze Richtung nicht mehr. Klaar sinngemäß: Der Versöhnungsgedanke von Coventry sei eine Schande. Versöhnung hätten die Deutschen nicht nötig. Die Engländer sollten sich gefälligst entschuldigen. Der Bau werde ein „Polittempel“, in dem man Menschen umerziehen, aber keine Gottesdienste mehr feiern wolle. Von der linken „Potsdam ohne Garnisonkirche“ trennen ihn, den stramm Rechten, jedoch Welten. Herrn Klaar kann man nur als tragische Figur bezeichnen: verdienstvoll das Sammeln von Spenden. Traurig das beleidigte Beharren auf alleiniger Deutungshoheit. Schändlich die jährlich sich wiederholenden Verunglimpfungen. Schädlich dadurch die Verunsicherung potenzieller Spender. Kriminell schließlich die Umwidmung nicht eigener, sondern fremder Gelder entgegen dem Spendenzweck. Ehrenhaft aber, dass die Stiftung Garnisonkirche nach deren vielen Wohltaten nicht auch noch „betteln“ will.

Ernst-Manfred von Livonius, Geltow

„Zirkusgegner in Potsdam blutig geschlagen“ vom 29. 4. 2014.

Sicherlich gibt es Zirkusunternehmen, die nichts von Tierhaltung und Humandressur verstehen, aber beim Circus William ist das nicht so, wie ich mich selbst überzeugen konnte. Frühmorgens mit Löwengebrüll geweckt zu werden ist schon etwas Außergewöhnliches für einen Zentrum-Ost-Bewohner. Von meinem Hochhausfenster aus ließ sich wunderbar der Aufbau des Chapiteau des Familienunternehmens aus Müncheberg verfolgen. Trotz des von Unkraut übersäten Platzes haben die Zirkusleute sehr weitläufige Tiergehege angelegt und somit ein hochwertiges Ambiente für Kamel, Tiger und Co. geschaffen. Der Sonntagsvorstellung konnten mein Partner und ich sich einfach nicht entziehen und waren überrascht von der Neuwertigkeit und Moderne dieses Circus. Vor allem die weißen Tiger und Löwen von Manuel Wille, die Hengstparade, sowie die Afrikashow von Markus & Roberto Wille boten tolle Bilder. Man merkt der Familie Wille an, dass sie begeistern will und mit ordentlichen Leistungen. Rundum ein klassisches Zirkuserlebnis, das eine Menge mehr an Zuschauern verdient hat und keine Tierschutz-Demonstrationen.

Fred Bäumer-Erbstößer, Potsdam

Widerstand gegen dichte Inselbebauung“ vom 19. 4. 2014

Die Planungen für die Neu-Fahrländer Insel lassen befürchten,dass die Stadt auf einen Uferweg, der drei Viertel des Uferbereiches der Insel erlebbar machen würde, verzichtet. Bei dem Dilemma, das an den Ufern am Griebnitzsee, in Golm und in Groß Glienicke besteht, kann es doch nicht sein, dass hier die Chance wieder aus der Hand gegeben wird, dem Allgemeinwohl zu dienen, nur um den Profit für den Investor zu sichern. Wir fordern die Stadt auf, den Uferweg für die weitere Planung festzuschreiben, bevor es zu spät ist!

Matthias Frey, Freies Groß Glienicker Seeufer e.V.

Zur Bedeutung der Ortsbeiräte in Potsdam.

Es ist falsch, wenn die PNN behaupten, die Ortsbeiräte hätten an politischer Bedeutung eingebüßt. Richtig ist, dass für Groß Glienicke und Neu Fahrland die Übergangszeit vorbei ist, in der beide Ortsbeiräte besondere Rechte hatten. Die Ortsbeiräte haben keine Entscheidungsrechte – das hatten sie seit 2003 nicht. Sie geben Voten ab, wenn es um die Interessen ihres Ortsteils geht. Die Stadtverordnetenversammlung entscheidet. Und da haben wir als Groß Glienicker Ortsbeirat in den letzten Jahren die Erfahrung gemacht, dass das Votum des Ortsbeirates ernst genommen und in der Regel bestätigt wird.

Winfried Sträter, Stellvertretender Ortsvorsteher Groß Glienicke

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