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Lesermeinung: Der Schmerz bleibt

„Elend wird vergessen, gibt’s nur was zu essen“ vom 27. JuniIhre Artikelüberschrift erweckt einen vollkommen falschen Eindruck über die Intention dieses Sommerfestes im Treffpunkt Freizeit.

„Elend wird vergessen, gibt’s nur was zu essen“ vom 27. Juni

Ihre Artikelüberschrift erweckt einen vollkommen falschen Eindruck über die Intention dieses Sommerfestes im Treffpunkt Freizeit. Wir haben Menschen aus verschiedenen Ländern und Kulturen, die in Potsdam leben, eingeladen zusammen zu kommen. Und das ist an diesem Tag gelungen. Es gab Kunst- und Kreativaktionen für alle Generationen und einen großen gedeckten Tisch mit internationalen Speisen. Der gedeckte Tisch ist ein Symbol für die Brücken, die zwischen Menschen entstehen. Für die Menschen, die hier eine Zuflucht gefunden haben, ist die Einladung an einen gedeckten Tisch eine Möglichkeit, ihrer Dankbarkeit und Freude Ausdruck zu verleihen. Das Elend, der Schmerz, der Verlust der Heimat lösen sich aber nicht an einem solchen Tisch auf. Das wäre eine Bagatellisierung der Lebenssituation geflüchteter Menschen, von denen viele weiterhin um das Leben ihrer Angehörigen in der Heimat oder auf dem Mittelmeer fürchten.

Uwe Rühling, Leiter Treffpunkt Freizeit

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