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„Bau der Garnisonkirche ist Bau alter Symbolik": Garnisonkirche gehört zur historische Mitte

Zur Position „Bau der Garnisonkirche ist Bau alter Symbolik“ von Wolfram Hülsemann vom 4. Dezember 2015 In letzter Zeit wird in den Medien ein sehr kontrovers geführter Streit zum Wiederaufbau der Garnisonkirche ausgetragen und immer wieder auch medial konstruiert.

Zur Position „Bau der Garnisonkirche ist Bau alter Symbolik“ von Wolfram Hülsemann vom 4. Dezember 2015

In letzter Zeit wird in den Medien ein sehr kontrovers geführter Streit zum Wiederaufbau der Garnisonkirche ausgetragen und immer wieder auch medial konstruiert. Es befremdet mich, dass bei diesem Streit überwiegend ideologische und intellektuelle Aspekte dominieren und dabei völlig außer Acht gelassen wird, dass der Wiederaufbau der Garnisonkirche doch hauptsächlich dazu dienen soll und muss, dass den Bürgern von Potsdam ihre historische Mitte zurückgegeben wird, die der furchtbare Krieg ihnen geraubt und die die 40-jährige DDR-Herrschaft ihnen vorenthalten beziehungsweise weiter zerstört hat.

Wir sollten uns verstärkt daran erinnern, was der Wiederaufbau des Stadtschlosses, der Beschluss zum Leitbautenkonzept, die sorgfältige und umfassende Sanierung der historischen Wohnbauten – überwiegend durch private Bauherren – bewirkt hat: nämlich einen umfassenden Wohlfühleffekt bei den Potsdamer Bürgern und ihren Gästen, ausgedrückt durch enorme Zuzugszahlen, durch hohe Geburtenraten, durch eine faszinierende wissenschaftliche Reputation und durch übervolle Straßen bei besonderen Stadtereignissen. Die Bürger von Potsdam fühlen sich in ihrer Stadt zunehmend wohl.Dieser Effekt sollte weiterhin anhalten und gefördert werden, indem wir weitergehen in diese Richtung und vollenden, was die Bürger sich vorgenommen haben. Zur Vollendung dieser Aufgabe gehört auch der von ideologischer Beschränktheit befreite Wiederaufbau unserer Garnisonkirche, beginnend mit dem stadtbildprägenden Turm.

Hans-Joachim Schopka, Potsdam

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