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Verqualmt. Stadtpolitik debattierte Rauchverbot an Haltestellen des ViP.

© Andreas Klaer

Lesermeinung: Auf Straße und Schiene

Zur Fahrpreiserhöhung beim Verkehrsbetrieb ViPDie Informationen des ViP bezüglich der Fahrpreiserhöhung zum 1. Januar 2017 sind unseriös und eine Kundentäuschung.

Zur Fahrpreiserhöhung beim Verkehrsbetrieb ViP

Die Informationen des ViP bezüglich der Fahrpreiserhöhung zum 1. Januar 2017 sind unseriös und eine Kundentäuschung. Im Fahrgastinformationssystem und im Internetauftritt ist von einer durchschnittlichen Fahrpreiserhöhung von vier Prozent die Rede. Als Bewohner der Nauener Vorstadt habe ich fast ausschließlich die Kurzstrecke benutzt. Hier wurde der Fahrpreis von 1,40 Euro auf 1,50 Euro angehoben. Das sind exakt 7,1Prozent. Bei einer ehrlichen Informationspolitik des Unternehmens könnte ich mit dieser Anpassung noch leben. Die Reduzierung der zu fahrenden Haltestellen von sechs auf vier schlägt dem Fass allerdings den Boden aus. Denn das ergibt eine weitere Erhöhung um 34 Prozent. Also werde ich zukünftig gänzlich auf den Service des Verkehrsbetriebs verzichten und auch bei Kurzstrecken vollständig auf den Pkw umsteigen. Wenn es das Ziel des ViP war, zukünftig weniger Fahrgäste zu befördern, dann hat er das bei mir erreicht. Auch die Änderung des Regeltarifes von 1,90 Euro auf 2,10 Euro entspricht einer Erhöhung um 10,5 Prozent! Es ist enttäuschend, dass auch die Potsdamer Verkehrsbetriebe im postfaktischen Zeitalter angekommen sind. Aber da befinden sie sich ja aktuell in bester Gesellschaft.

Jörg Dieckow, Potsdam

Zum Thema Rauchverbot an Haltestellen

Auch ich plädiere für ein generelles Rauchverbot an Haltestellen. Wenn es dafür keine Rechtsgrundlage gibt, dann muss man halt eine schaffen. In anderen Ländern funktioniert es doch auch, zum Beispiel in Ungarn. In Budapest darf man an keiner Haltestelle rauchen und die Leute halten sich auch daran. Man sieht also, dass es funktioniert. Es geht ja nicht nur um die Belästigung der Nichtraucher, sondern auch um die Sauberkeit in den Gleisen und den Wartehäuschen. Wovor hat man denn in Deutschland Angst? Vor dem Aufschrei der Raucher? Den hatten wir auch beim Nichtraucherschutzgesetz und inzwischen haben sich alle daran gewöhnt. Man muss nur wollen, dann findet sich auch ein Weg. Mich stört es auch sehr, wenn ich an Haltestellen zugequalmt werde. Weiche ich dem einen Raucher aus, steht der nächste gleich daneben. Bei Regen ziehe ich es inzwischen vor, mit einem Regenschirm im Regen zu stehen, als mich im Wartehäuschen vollqualmen zu lassen. Das ist echt eine Zumutung, aber die wenigsten Raucher nehmen Rücksicht. Da nützen die ganzen Appelle nichts. Das hat man ja schon gesehen, als die Gaststätten auf die Freiwilligkeit gesetzt haben. Ich kann nur hoffen, dass es deutschlandweit zu einem Rauchverbot an Haltestellen kommt.

Linda Bölke, Berlin

Zur Einengung der Zeppelinstraße

Wie naiv ist die Potsdamer Bauverwaltung! Wir kommen aus dem Ruhrgebiet gerne nach Potsdam, vielleicht zukünftig nicht mehr so gerne. Verkehr muss fließen, deshalb Ampelschaltungen überprüfen, das senkt Emissionen. Weder Einheimische noch auswärtige Besucher fahren weniger Auto, auch dann nicht, wenn man Diesel-Pkw aus Innenstädten verbannen sollte. Man müsste hier bei Bussen und Lkw beginnen.

Manfred Prätorius, Essen

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