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In Potsdam stehen kaum Wohnungen leer.

© Ottmar Winter

Potsdamer Mietspiegel vorgestellt: Angespannter Wohnungsmarkt

Die Zeiten dynamisch steigender Mieten dürften zwar vorerst vorbei sein. Aber eine Wohnung zu finden bleibt schwierig - es gibt kaum Leerstand. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Marco Zschieck

Wer in Potsdam einen lange laufenden Mietvertrag hat, kann vielleicht nicht die Korken knallen lassen, aber ein leiser Seufzer der Erleichterung dürfte drin sein. Die Daten des neuen Mietspiegels legen nämlich nahe, dass die Zeiten dynamisch steigender Mieten vorerst vorbei sind

Dementsprechend lobten die Akteure der Wohnungswirtschaft und der Stadt bei der Vorstellung der umfangreichen Datensammlung Instrumente wie Mietpreisbremse und soziale Wohnraumversorgung. Doch das ist nur ein Teil der Realität. Potsdams Wohnungsmarkt ist bekanntermaßen angespannt. Es gibt kaum Leerstand. Entsprechend ist es schwer, in der Stadt überhaupt eine Wohnung zu finden – ganz unabhängig von der Miethöhe. 

Wer also sucht, ist zwangsläufig überwiegend mit Neubauwohnungen konfrontiert. Und für die gelten all die preisdämpfenden Regeln nicht. Die Angebotsmieten sind entsprechend üppig. Kaum überraschend, dass unter den Bedingungen immer weniger Potsdamer innerhalb der Stadt umziehen, weil sie es sich nicht leisten können. Die Fluktuation nimmt ab. Das dämpft zwar auch den Mietspiegel. Angemessener Wohnraum fehlt aber trotzdem.

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