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Kommentar über langfristige Personalplanungen im ViP: Zukunftsfähig

Potsdams Nahverkehr befindet sich noch immer im Krisenmodus. Um sich für die Zukunft besser aufzustellen, braucht der ViP mehr Personal.

Von Peer Straube

Im Moment kann man wohl nur die Daumen drücken. Hoffen, dass keiner mehr krank wird, keiner mehr die Ausbildung abbricht oder plötzlich auswandert. Wenige Tage vor dem Ende der Sommerferien befindet sich Potsdams Nahverkehr, allen Beteuerungen, es würde schon werden, zum Trotz, immer noch im Krisenmodus. Seit Ende Juni rollt Potsdams Tram- und in Einschränkungen auch die Busflotte nur noch mit halber Kraft – und das in einer Stadt, die jährlich um rund 4000 Menschen wächst, die ja möglichst alle das Auto stehen lassen und stattdessen Nahverkehrsmittel nutzen sollen.

Ja, die Chefs des Verkehrsbetriebs haben eigene Fehler eingestanden und ja, sie sind zumindest dabei, das kurzfristige Problem anzugehen. Das allein reicht aber nicht. Bis 2035 werden in Potsdam nach der letzten Prognose 220 000 Menschen leben. Um sie zu befördern, muss das Netz ausgebaut, müssen neue Straßenbahnen und Busse angeschafft werden, für diese wiederum muss eine ausreichend große Menge an Fahrern zur Verfügung stehen, mit der Betonung auf „ausreichend“. Ziel muss es sein, einen Personalpool vorzuhalten, der auch mal eine größere Krankheitswelle verkraftet und den Stress für die Verbliebenen damit in Grenzen hält. Das wäre eine Investition in die Zukunft.

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