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Volle Straßen und Verkehrseinschränkungen durch Baustellen gehören in Potsdam zum Alltag.

© Andreas Klaer

Kommentar | Streiks, Stau und Corona: Kleine Sorgen

Corona ist zurück, die Infektionszahlen steigen - dagegen verblassen andere Aufreger. Ein Kommentar von PNN-Chefredakteurin Sabine Schicketanz.

Heute wird bei Tram und Bus gestreikt, ab Montag wird auf zahlreichen Straßen gebaut - Spaß macht das Vorwärtskommen in Potsdam derzeit eher nicht (selbst auf dem Rad, siehe Regenwetter). Doch was früher zum Aufreger taugte, ist jetzt vielen scheinbar maximal ein müdes Lächeln wert. Die Sorgen dieser Tage sind leider andere. Corona ist zurück, auch in Potsdam steigen die Infektionszahlen an. Und angesichts der Lage bei den Nachbarn in Berlin wird sich dies sicher so leicht nicht bremsen lassen.

Das Gesundheitsamt allerdings hat schon jetzt Mühe, die Kontakte der Neuinfizierten zu verfolgen, die Infektionsketten zu unterbrechen. Wie es weiter geht, liegt allerdings auch und vor allem an den Potsdamern. Dabei geht es um Abstand und Maske, aber verstärkt auch um die Zahl der Kontakte. Wer sich jetzt nicht einschränkt, macht es dem Virus leichter, sich schnell und schneller zu verbreiten - und riskiert, dass die Einschränkungen und Regeln wieder strenger werden. 

Dann geht es nicht mehr um Streiks und Staus, sondern darum, überhaupt vor die Tür zu kommen. So gesehen kann man sich sogar darüber freuen, morgens bei Regen aufs Rad zu steigen - statt in die Tram oder ins Auto, mit dem man dann im Stau steht.  

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