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Revier der Schlösserstiftung: Weg durch den Park Sanssouci zum Neuen Palais.

© Ottmar Winter

Kommentar | Schlösserstiftung in Potsdam: Lücken schließen

Die mutmaßlichen Untreue-Straftaten müssen auch innerhalb der Schlösserstiftung schonungslos aufgearbeitet werden. Der Ruf der Stiftung steht auf dem Spiel, meint PNN-Redakteurin Sandra Calvez.

Die Vorwürfe sind schwerwiegend: Über womöglich mehr als zehn Jahre soll ein Mitarbeiter des Schirrhofes sich am Geld der Schlösserstiftung bereichert haben, indem er Werkzeug und Baumaterial bestellte und dieses unter der Hand an Kollegen weiterverkaufte. Skandalös ist dabei nicht nur das Verhalten des Mitarbeiters, sondern auch, dass dieses über all die Jahre nicht aufgedeckt wurde. 

Dass andere Mitarbeiter eventuell absichtlich weggesehen haben könnten oder gar selbst involviert waren, ist bislang nur Spekulation. Aber nun muss im Rahmen der internen und externen Ermittlungen genau das transparent aufgeklärt werden – auch wenn es möglicherweise unangenehme Erkenntnisse und strukturelle Probleme ans Licht bringt. 

Dies ist nicht nur den Mitarbeitern gegenüber wichtig. Auch die Öffentlichkeit erwartet Antworten auf diese Fragen. Doch ist es im Interesse der Schlösserstiftung, Lücken im System schonungslos zu erkennen und zu beheben. Auf dem Spiel steht nicht zuletzt der Ruf der Stiftung.

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