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Die vier Entwürfe sind im Atelierhaus sans titre zu sehen.

© Ottmar Winter

Ideen für den Stadtkanal: Viel zu gewinnen

Die Arbeiten der Studierenden machen klar, welches Potenzial es für das Gebiet zwischen Berliner Straße, Am Kanal, Alter Fahrt und Platz der Einheit gibt. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Jana Haase

Wegen Corona dauerte es zwei Jahre länger als geplant – aber jetzt ist der Anfang gemacht: Die Ergebnisse der studentischen Ideenwerkstatt Zukunft des Stadtkanals liegen vor. Die vier Entwürfe, die seit Dienstag im Atelierhaus sans titre zu sehen sind, eröffnen die neue Diskussion über einen innerstädtischen Raum, der bislang trotz der zentralen Lage im toten Winkel verschwand und zum Teil buchstäblich unter einem Parkplatz begraben liegt. 

Welches Potenzial es für das Gebiet zwischen Berliner Straße, Am Kanal, Alter Fahrt und Platz der Einheit gibt, machen die Arbeiten der Architektur-Studierenden eindrücklich sichtbar: mehr Grün, Platz zum Spazieren und Verweilen, für Spiel und Bewegung, aber auch Flächen zur Speicherung von Regenwasser mit den entsprechenden stadtklimatischen Vorteilen und sogar Platz für Wohnungsbau. 

Bis es tatsächlich soweit ist und der 1965 zugeschüttete Kanal mit neuem Leben gefüllt werden kann, wird noch viel Wasser die Havel hinunterfließen. Es müssen Debatten geführt werden um das Grundsätzliche – will Potsdam überhaupt einen modernen Kanal anstelle des historischen? – und die Details, wenn es an die Konkretisierung und Umsetzung geht. Die studentischen Visionen machen eines zweifellos klar: Potsdam hat hier viel zu gewinnen.

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