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Kommentar: Keine Alternative

Der Treffpunkt Freizeit schlägt Alarm: Das Familienfreizeitsport und -kulturhaus sorgt sich um die Sicherheit seiner Besucher bei der Anreise.

Wer ohne Auto unterwegs ist, muss entweder lange laufen oder sich mit dem Fahrrad auf den schmalen Radstreifen der chronisch überlasteten Hauptverkehrsstraße Am Neuen Garten trauen – das ist schon für Erwachsene eine Zumutung und sicher nichts, was Eltern ruhigen Gewissens ihre Kinder tun lassen könnten. 

Der Treffpunkt drängt auf eine bessere Anbindung. Mit der schnellen Umsetzung dürfte es jedoch schwierig werden – die Stadt hat rechtlich nicht einmal die Möglichkeit, dort tagsüber Tempo 30 anzuordnen. Auch die Verlegung einer Buslinie mit einer neuen Haltestelle wäre derzeit wenig hilfreich – die Straße ist staugeplagt, Verspätungen wären programmiert. An der Situation zeigt sich ein Grundproblem städtischer Verkehrsplanung: Autoverkehr führt zu noch mehr Autoverkehr – wenn wie hier Eltern ihre Kinder aus nachvollziehbarer Sorge lieber mit dem Auto bringen, weil es keine Alternative gibt. Diesen Kreislauf gilt es zu durchbrechen – das wird aber nicht mit Einzelmaßnahmen hier oder dort getan sein.

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