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Koalition: Es fängt erst an

Sie lernen noch das Regieren in einer Koalition. Und so viel Gelassenheit sollte man aufbringen zum Jahresanfang: Nicht jeder Plan, jede Vision eines neuen Kabinettsmitglieds ist gleich ein Vorbote für „Wildsau“ und „Gurkentruppe“ – und lässt das nahe Ende der Regierung am Horizont aufleuchten.

Sie lernen noch das Regieren in einer Koalition. Und so viel Gelassenheit sollte man aufbringen zum Jahresanfang: Nicht jeder Plan, jede Vision eines neuen Kabinettsmitglieds ist gleich ein Vorbote für „Wildsau“ und „Gurkentruppe“ – und lässt das nahe Ende der Regierung am Horizont aufleuchten. Auch wenn natürlich die Frage erlaubt sein sollte, wieso sich neue Minister wie Heiko Maas, Andrea Nahles und Manuela Schwesig bei ihren ersten öffentlichen Auftritten inhaltlich ausgerechnet dort tummeln müssen, wo der Koalitionsvertrag entweder ausdrücklich Gegenteiliges festschreibt oder aber Vereinbarungen offen lässt. So mag man sich zwar als rauflustig in den eigenen Parteireihen darstellen und von dort Applaus für parteipolitische Profilierung erwarten. Doch gute Politik hat nichts mit Laut-, dafür aber mehr mit Durchsetzungsstärke zu tun. Die Menschen erwarten, dass ihre Probleme von der Regierung angepackt werden. Von der Koalition muss deshalb Miteinander und nicht Gegeneinander ausgehen. Alles nicht so schlimm mit dem Krach in der großen Koalition also. Aber es muss auch ein Ende gefunden werden. Sonst wird das Land bald wieder von Wildsäuen und Gurkentruppen regiert. asi

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