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Klimagipfel in Warschau: Eine Etappe

Zehntausend Tote und massive Schäden. Das ist die erste Bilanz des Taifuns „Haiyan“, der am Freitag auf die Philippinen traf.

Zehntausend Tote und massive Schäden. Das ist die erste Bilanz des Taifuns „Haiyan“, der am Freitag auf die Philippinen traf. Beim Weltklimagipfel, der am Montag in Warschau beginnt, wird der Wirbelsturm allerdings nur eine Randnotiz sein. Die Klimaverhandler aus aller Welt sind abgehärtet. Sie wollen sich angesichts der Wirtschaftsinteressen, die sie im Auftrag ihrer Regierungen verteidigen sollen, nicht beeindrucken lassen. Trotzdem hat sich seit dem spektakulär gescheiterten Weltklimagipfel in Kopenhagen 2009 einiges verändert. Die Verhandlungsfront der Entwicklungsländer steht nicht mehr durchgehend. Schwellenländer wie China oder Brasilien sind heute eher bereit, Verantwortung zu übernehmen. Selbst in den USA ist der Klimawandel nach dem Wirbelsturm „Sandy“, der New York verwüstet hat, nicht mehr gänzlich undiskutierbar. Überall gibt es eine real existierende Klimapolitik. Sie ist nicht ambitioniert genug, um das Problem zu lösen. Aber das Zusammenwirken von tatsächlicher Veränderung und internationalen Verhandlungen könnte 2015 zu einem halbwegs tragfähigen Klimavertrag führen. Warschau ist eine Etappe auf diesem Weg. deh

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