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Iran-Verhandlungen: Zucker und mehr

Ohne Härte, ohne die Sanktionen, wäre es nie zu diesen Verhandlungen in Genf zwischen dem Iran und dem Rest der Welt gekommen. Und diese Härte ist auch weiterhin gefragt.

Ohne Härte, ohne die Sanktionen, wäre es nie zu diesen Verhandlungen in Genf zwischen dem Iran und dem Rest der Welt gekommen. Und diese Härte ist auch weiterhin gefragt. Denn bei allem Optimismus angesichts eines vermeintlichen Reform-Präsidenten Hassan Ruhani ist es nicht klar, ob der Iran es diesmal ernster meint – oder, wie schon so oft in der Vergangenheit, vor allem Zeit gewinnen will. Eine Lockerung der Sanktionen darf es also nur im Gegenzug für eine harte Einigung geben. Dass die Israelis im Vorfeld noch einmal in großer Dramatik vor einem Deal mit Teheran gewarnt haben, dass gleichzeitig die britische BBC berichtet, die Saudis stünden kurz davor, sich von Pakistan mit Atomwaffen ausrüsten zu lassen, sind diplomatische Peitschenschläge. Die werden noch nachklingen, wenn US-Außenminister John Kerry das Zuckerbrot in Aussicht stellt – die Lockerung der Sanktionen. Beides gehört zusammen. Denn sollte es in der Tat zu einer Vereinbarung kommen, die das weit fortgeschrittene Atomprogramm Irans stoppt, wäre das nicht nur ein Erfolg für die Amerikaner, es wäre auch im Interesse der Israelis und Saudis. mos

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