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Große Koalition: Genosse Trend

Immer mehr und immer mehr – eine ganz große Koalition bildet sich da in der SPD, eine der Urteilswilligen. Immerhin.

Immer mehr und immer mehr – eine ganz große Koalition bildet sich da in der SPD, eine der Urteilswilligen. Immerhin. Die Mobilisierung der Partei in Sachen große Koalition ist in einem Maße gelungen, wie es die Spitze wohl höchstens erhofft hat. Und es könnte sein, dass sich die sogenannten einfachen Mitglieder – anders als die Funktionäre – viel eher mit der wahren Wirklichkeit arrangiert haben, die lautet: Wir sind nicht die Größten. Dementsprechend fiele das Ergebnis des Mitgliedervotums zum Koalitionsvertrag aus, nämlich deutlich dafür. Woraus die SPD dann einiges an Selbstbewusstsein, ja sogar Stolz schöpfen könnte, weil so etwas an innerparteilicher Demokratie noch keiner gewagt hat. Das kann Begehrlichkeiten bei anderen wecken und stilbildend wirken. Wenn das für die Genossen kein schönes Ergebnis ist. Richtig: Das Ergebnis liegt nicht vor. Aber der Genosse Trend Der geht in eine Richtung. Sollte noch eine kluge Aufteilung der Ressorts dazukommen, eine, bei der die SPD nicht zu traditionell denkt und sich nicht zu sehr an 2005 erinnert – dann können sich die Schwarz-Roten ans Regieren machen. Endlich. Denn es gibt auch eine große, eine wachsende Koalition der Unzufriedenen mit diesem Schwebezustand. cas

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