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Berlins Schulen: Weniger Glücksspiel

Da haben die Bildungspolitiker der rot-schwarzen Koalition in Berlin gerade noch die Kurve gekriegt. Am Dienstag beschloss der Senat das neue Schulgesetz und somit kann es noch in Kraft treten, bevor im Februar die Anmeldungen für das neue Schuljahr losgehen.

Da haben die Bildungspolitiker der rot-schwarzen Koalition in Berlin gerade noch die Kurve gekriegt. Am Dienstag beschloss der Senat das neue Schulgesetz und somit kann es noch in Kraft treten, bevor im Februar die Anmeldungen für das neue Schuljahr losgehen. Vorausgegangen war ein monatelanger Verhandlungspoker zwischen SPD und CDU über die künftige Finanzierung der Privatschulen. Viele Eltern werden diese Nachricht mit Erleichterung hören, denn besonders auf die neuen Regelungen für die Oberschulanmeldung haben etliche Familien lange gewartet. Das neue Gesetz legt nämlich fest, dass Kinder, die schon Geschwister an ihrer Wunschoberschule haben, dort bei der Platzvergabe bevorzugt werden. Auch Kinder aus dem gleichen Bezirk sollen künftig bessere Chancen bei der Anmeldung an begehrten Schulen haben. Das sind kleine Vereinfachungen, die ein wenig Sicherheit geben können in einem komplizierten Verfahren, das viele Eltern und Schüler noch immer als Glücksspiel empfinden. Umso unverständlicher, dass diese pragmatische Nachjustierung beinahe wegen eines ideologischen Streits ein Jahr auf die lange Bank geschoben worden wäre.svo

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