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Niederländische und Potsdamer Gewerbetreibende waren beim diesjährigen Tulpenfest im Holländischen Viertel vor Ort.

© Manfred Thomas

Potsdam: Schubert will Versöhnung im Tulpenfest-Streit

Wer veranstaltet das nächste Tulpenfest? Die bisherigen Organisatoren streiten darüber. Jetzt schaltet sich Potsdams Oberbürgermeister Schubert ein.

Innenstadt - Angesichts des Streits um die Ausrichtung des Tulpenfests hat Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) mehr Einigungswillen angemahnt. „Ich rufe alle Seiten auf, sich an einen Tisch zu setzen, um gemeinsam die Zukunft dieses schönen Festes zu sichern!“, teilte der Rathauschef über den Kurznachrichtendienst Twitter mit. Das Fest im Holländischen Viertel solle auch in Zukunft ein Garant für tolle Stimmung sein.

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Wie berichtet wollen sowohl die jetzige Veranstalterin, die Event-Geschäftsfrau Alice Paul-Lunow, als auch die früheren Organisatoren vom Förderverein zur Pflege niederländischer Kultur in Potsdam das nächste Tulpenfest organisieren. Selbst ein Rechtsstreit wird nicht ausgeschlossen. Der Verein wirft Paul-Lunow vor, dass Fest quasi gekapert zu haben – sie war 2018 als Organisatorin kurzfristig eingesprungen, nachdem die frühere Veranstalter das Fest krankheitsbedingt absagen mussten.

"Das Fest ist ein gelebtes Miteinander"

Ferner kann Paul-Lunow auf viel Unterstützung zählen, etwa aus der vor Ort ansässigen Händlerschaft. Das wird aus einer gemeinsamen Pressemitteilung deutlich, die Paul-Lunow am Sonntagnachmittag versendete. Darin wird etwa Sabine Kühn-Marcu zitiert, die Vorsitzende der Aktionsgemeinschaft Holländisches Viertel e.V.: „Das Fest ist ein gelebtes Miteinander der ortsansässigen Gewerbetreibenden und Ausstellern aus Holland und Deutschland.“

Janina Bachmann-Graffunder, Direktorin des nahen Voltaire-Hotels, sagte, für die Potsdamer Gästehäuser sei das Tulpenfest wichtig, weil viele ausländische Reiseveranstalter in dieser Zeit Übernachtungen buchen würden. So werde die auslastungsschwache Zeit belebt. Solche Angebote seien für die Stadt „wichtige Wirtschaftsfaktoren und müssen verlässlich stattfinden“.

Beim Förderverein waren auch schon vor 2018, in den Jahren 2014 und 2015, Feste ausgefallen. Am Wochenende waren – bei nass-kalter Witterung – rund 18.000 Besucher erschienen. Eigentlich hatten die Veranstalter auf 30.000 Gäste gehofft.

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