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Auch Filme von der Communication-University of China in Peking sind zu sehen.

© Manfred Thomas

Potsdamer Studentenfilmfestival: Start für Sehsüchte

111 Filme sind bis Sonntag beim Studentenfilmfestival in Potsdam zu sehen. Unter dem Motto "explore" sollen sich die Zuschauer und Filmemacher in ferne Welten begeben - unter anderem mit Streifen aus Peking.

Potsdam - Das Motto des diesjährigen Studentenfilmfestivals Sehsüchte „explore“ kündigt nicht nur Entdeckungen an, sondern ist gleichzeitig Aufforderung an das Publikum: „Es lässt sich auch als Aufruf verstehen, sich sowohl ästhetisch als auch inhaltlich auf unbekannte Wege zu begeben“, so die Initiatoren des Festivals, das am Mittwochabend eröffnet wurde. Bis Sonntag können Cineasten bei insgesamt 111 Filmen, die an der Filmuni selbst oder auf dem Studiogelände zu sehen sind, auf ihre Kosten kommen. „Begegnungen der besonderen Art“ im Bereich Film, Kunst, Gesellschaft und mit neuen Technologien sollen möglich werden: „Es geht darum, neue Lebenswelten kennenzulernen, über den Horizont hinauszuschauen und Grenzen zu überschreiten.“

Das Fenster in die Welt wird weit aufgestoßen: So gibt es in diesem Jahr ein eigenes Programm mit Filmen der Potsdamer Partnerhochschule Communication-University of China in Peking (heute, 18.30 Uhr, Kino 1, Filmuni). Den Einsatz neuerer Technologien kann das Publikum unter anderem bei der Vorführung von 360-Grad-Filmen erleben (Donnerstag, 12 Uhr, Atrium, Filmuni).

Suche nach Liebe im Berliner Stadtleben

Im Nachwuchsfilm dreht sich naturgemäß viel um das Thema Identitätsfindung. So zeigt die Komödie „Bad Lesbian“ (Freitag, 22 Uhr, fx.center) etwa, wie die junge Spanierin Rita im Berliner Nachtleben nach Liebe sucht. Und für den Film „Et Arnaud“ (Freitag, 17 Uhr, fx.center) hat der Filmemacher Thomas Damas seinen Bruder durch dessen Alltag begleitet. Man sieht ihn zusammen mit seinen Freunden am Flussufer sitzen, dann wild tanzend auf einem Vordach, und immer mit einem Bier in der Hand. Der Alkohol, mit dem es ihm gelang, seine Probleme zu bewältigen, ist selbst zum Problem für den jungen Mann geworden.

„Das Festival zeigt die enorme Bandbreite und Themenvielfalt und die künstlerische Qualität des jungen Filmschaffens“, sagte Wissenschaftsministerin Martina Münch (SPD) am Mittwoch anlässlich der Eröffnung. Mit dem traditionsreichen und anerkannten Festival belege die Filmuni einmal mehr ihre Ausnahmestellung. „Deutschlands einzige Filmuniversität ist nicht nur bei der filmischen Ausbildung weit vorne – sie hat auch eine Vorreiterrolle in der Film- und Medienforschung“, sagte die Ministerin. In diesen Tagen wird die Filmuni auch das 25. Jubiläum ihres Bereichs Medienwissenschaft begehen.

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Neben dem Filmprogramm wird es auf dem Festival auch Führungen, Workshops, Ausstellungen und Get-together für Nachwuchs-Filmemacher geben. Das Festival wird seit 1972 von der Filmhochschule veranstaltet. Im vergangenen Jahr waren laut Veranstalter rund 5000 Besucher zu den Sehsüchten gekommen. 

TIPPS FÜR DONNERSTAG

Am heutigen Donnerstag beginnt das Filmprogramm des Studentenfilmfestivals „Sehsüchte“, das bis 28. April an der Filmuniversität (Marlene-Dietrich-Allee 11) und im fx.center (Quentin-Tarantino-Straße) stattfindet. Bereits um 10.30 Uhr wird im Kino 1 der Filmuni der Filmblock „Identity/Future Teens“ für Schüler gezeigt. Von 12 bis 20 Uhr sind auf dem Gelände der Filmuni 360°-Filme zu sehen. Filme der Filmuni Babelsberg laufen um 16 Uhr im Kino 1. Das Programm der Communication University of China beginnt um 18.30 Uhr im Kino 1. Ein Filmblock mit dem Titel „Sound“ beginnt um 21 Uhr – es werden Filme gezeigt, in denen Geräusche, Musik und Ohrwürmer eine Rolle spielen. Das ganze Programm im Internet unter www.sehsuechte.de

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