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Landeshauptstadt: Zweimal Kult in Serie

Die PNN feierte ihr 60. Jubiläum in der Star-Trek-Ausstellung im Filmpark Babelsberg

Babelsberg - An diese Jubiläums-Feier werden sich die Gäste noch lange und oft erinnern – nämlich jedes Mal, wenn sie im Fernsehen „Star Trek“ sehen. PNN-Geschäftsführer Marcel Pelletier und Chefredakteur Michael Erbach ließen sich die einmalige Chance nicht entgehen, im Jahr des Films das 60-jährige Bestehen der PNN in der großen Star-Trek-Ausstellung in der Caligari-Halle im Filmpark Babelsberg zu feiern.

„Wir haben uns mal eben aus der Redaktion hierher gebeamt“, begrüßt Pelletier das überraschte Publikum, als er und Erbach sich ganz à la Kirk und Spock im Original-Transporterraum zwischen Licht und Nebel materialisieren. Und Erbach dankt „allen, die uns im Laufe der Zeit so viel Stoff zum Schreiben geliefert haben“. Aus genau diesen „Stoff-Lieferanten“ setzt sich ein Großteil der rund 200 Anwesenden zusammen, unter denen sich sogar Kapitän Jean-Luc Picard und sein bärtiger Offizier William Riker befinden, die auf der Original Enterprise-Brücke ihre Plätze eingenommen haben – die beiden entpuppten sich jedoch als Brandenburgs Innenminister Dietmar Woidke und Oberbürgermeister Jann Jakobs (beide SPD).

„Ich war lange Jahre Fan der Ur-Serie mit Kirk“, bekennt Woidke freimütig, und Jakobs ist natürlich nicht nur Star- Trek-, sondern auch PNN-Fan: „Ich finde es klasse, die beiden Sachen zu verknüpfen: Eine Kultserie und eine Kultzeitung an einem Ort vereint!“ Sie sind nicht die Einzigen, die sich heute Abend als gestandene Trekkies outen. Kabarettistin und Mitteschön-Sprecherin Barbara Kuster hält es dagegen eher mit „Raumpatrouille Orion“, die „von Star Trek schließlich nur kopiert wurde“. Trotzdem muss sie heute für ihre Trekkie-Tochter fleißig alles fotografieren.

Der eigentliche Star ist aber die PNN: „Die PNN gehört zum Potsdamer Lokalkolorit“, stellt Hans-Jürgen Scharfenberg (Linke) fest. Auch Hendrik Röder, Geschäftsstellenleiter des Brandenburgischen Literaturbüros, ist PNN-Abonnent: „Ich schätze vor allem die Schnelligkeit der PNN bei Insider-Infos.“

Sowohl Woidke als auch Jakobs weisen mit freundlichem Tadel auf das Spannungsverhältnis hin, das zwischen Politik und Medien immer wieder bestehe, betonen aber auch die gegenseitige Abhängigkeit: „Die PNN hat einen großen Dienst für die Demokratie in diesem Land geleistet“, resümiert Woidke. „Potsdam braucht sie“, stimmt Jakobs zu. Damit kann die PNN ruhigen Gewissens den unendlichen Weiten der Zukunft entgegenblicken, um in der Galaxis Potsdam noch viele unbekannte Welten zu erforschen.

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