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INTERVIEW: „Wir wollen im kommenden Jahr einziehen“

Herr Wanke, heute ist der Startschuss für das Tierheim gefallen. Wie geht es jetzt weiter?

Herr Wanke, heute ist der Startschuss für das Tierheim gefallen. Wie geht es jetzt weiter?

Unser Ziel ist, zuerst im Haus 5, einem von fünf Gebäuden auf dem 22 000 Quadratmeter großen Gelände, ein Tierheim für Hunde, Katzen und Kleintiere einzurichten. Dafür werden wir nächstes Jahr den Bauantrag stellen und dann hoffentlich während des Jahres noch einziehen können. Mit den Sicherungsarbeiten werden wir loslegen, sobald die Temperaturen das zulassen.

Was muss alles gemacht werden?

Das planen wir derzeit gemeinsam mit der Tierheimberaterin des Deutschen Tierschutzbundes. Wir wollen die Raumaufteilung weitgehend so belassen, wie sie ist. Wir brauchen aber zum Beispiel Toiletten, Strom, Wasser – und sei es über Kanister. Aus dem Haus ist in den vergangenen Jahren alles geklaut worden – Heizkörper, Fenster, Stromkabel, selbst die Regenrinne ist weg.

Wie teuer wird der Umbau?

Wir rechnen mit 100 000 bis 200 000 Euro. Das komplette Projekt wird aber mehrere Jahre dauern und etwa vier Millionen Euro kosten.

Kann der Verein das stemmen?

Unser Geld ist erst mal für den Kauf des Grundstücks aufgebraucht. Da gilt also das Prinzip Hoffnung. Aber Potsdam hat großes Potenzial, das sehen wir auch am Zuspruch heute. Uns ist wichtig, hier schnell anzufangen. Wenn wir jetzt für Jahre nur bauen würden, verlieren wir diese Unterstützung.

Das Gespräch führte Jana Haase.

Niklas Wanke ist seit 2006 der Vorstandsvorsitzende des Tierschutzvereins Potsdam und Umgebung e.V. Der gelernte Tischler ist selbst Hundebesitzer.

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