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Kultur: Zimtschnecken in a cappella

Offiziell gibt es die CD noch gar nicht – in Potsdam aber doch. In der Buchhandlung Viktoriagarten kann man das neue Album vom Duo Hand in Hand noch vor Weihnachten kaufen.

Offiziell gibt es die CD noch gar nicht – in Potsdam aber doch. In der Buchhandlung Viktoriagarten kann man das neue Album vom Duo Hand in Hand noch vor Weihnachten kaufen. Die beiden Musikerinnen Beate Wein und Annett Lipske aus Potsdam haben mal wieder ein kleines Schmuckstück produziert.

„Lust auf Genuss“ ist nach „Back to Dreck“ von 2013 das fünfte Album und entstand in bewährter Zusammenarbeit mit vielen befreundeten Künstlern. So hat die Potsdamer Malerin Julia Brömsel Cover und Booklet gestaltet. Das allein ist bereits ein kleines Kunstwerk mit Sammlerwert. Zudem ist der Input von Musikerkollegen nicht unerheblich, so stammen bei einem Lied – „Ich kann mich nicht erinnern“, wunderschön – Text und Komposition von Gerhard Gundermann, Richie Barton und Uwe Hassbecker. Für Gesang und diverse Instrumente holten sie Musiker aus Dresden und Potsdam, unter anderem Stefan Other, Thorsten Schroth, Olaf Mücke und Christian Cieplik ins Boot.

Die Potsdamerin Beate Wein und Annett Lipske aus Dresden machen seit 13 Jahren gemeinsam Musik – als ein Duo, das so gut passt, dass sie oft gefragt werden, ob sie Schwestern sind. Seelenverwandt seien sie durchaus, sagen sie. Sie kennen sich, seit sie 17 Jahre alt sind und hauen seit 2003 gemeinsam in die Tasten – ob am Piano oder auf der Schweineorgel. Sie können auch noch singen und bedienen nebenbei allerlei weiteres Instrumentarium mit einem mitreißenden Mix aus Spielfreude und Leichtigkeit. „Lust auf Genuss“ heißt nun das neue Album. Denn: „Wir haben festgestellt, dass wir zunehmend Lust auf Genuss verspüren. Bei Gesprächen, in Beziehungen, in der Musik, in kultureller und kulinarischer Hinsicht“, schreiben sie. Tatsächlich scheint das Album einen Tick besonnener, ernsthafter, wenn man das so formulieren darf, weil ihre Musik nie oberflächlich ist. Da ist Sehnsucht drin, Suche und Respekt vor dem „Mehr“, mit dem sie sich jetzt, als Familienfrauen, konfrontiert sehen. Ihre Texte sind wie immer liebevoll, frisch und frech, mit überraschenden Wendungen und manchmal auch ganz simpel. Die Zutaten für Zimtschnecken haben sie zu einem A-cappella-Lied verarbeitet, das definitiv Lust auf Genuss macht.spy

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