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Alexander Scheer als Gerhard Gundermann und Anna Unterberger als schwangere Conny Gundermann in einer Szene des Films "Gundermann". 

© Peter Hartwig/Pandora Filmverleih/dpa

Zehn Nominierungen: „Gundermann“ ist Favorit beim Deutschen Filmpreis

Das Drama "Gundermann" des Potsdamer Regisseurs Andreas Dresen erhielt zehn Nominierungen für den Deutschen Filmpreis. 

Berlin/Potsdam - Nominierungsrekord für Potsdams Ausnahmeregisseur Andreas Dresen: In gleich zehn Kategorien darf seine Filmbiographie „Gundermann“ über den singenden Baggerfahrer aus der Lausitz auf einen Deutschen Filmpreis hoffen. Das gab die Deutsche Filmakademie am Mittwoch in Berlin bekannt. Damit geht der Film als Favorit in die Lola-Gala am 3. Mai.

"Gundermann"-Regisseur Andreas Dresen und Hauptdarsteller Alexander Scheer bei der Kinotour im Babelsberger Thalia.
"Gundermann"-Regisseur Andreas Dresen und Hauptdarsteller Alexander Scheer bei der Kinotour im Babelsberger Thalia.

© Manfred Thomas

Das Biopic über den deutschen Liedermacher, der 1998 mit nur 43 Jahren verstarb, darf unter anderem auf die Lola als Bester Film hoffen. Dresen selbst ist für seine Regie nominiert, sein Hauptdarsteller Alexander Scheer ist unter den Kandidaten für den Filmpreis in der Kategorie Beste männliche Hauptrolle. Für das „Gundermann“-Kostümbild darf die Potsdamerin Sabine Greunig auf einen Preis hoffen, der Potsdamer Filmcutter Jörn Hauschild ist für den Besten Schnitt nominiert. Dresens Stamm-Kameramann, der Stahnsdorfer Andreas Höfer ist für seine Arbeit ebenso nominiert worden. Für die beste Maske bei „Gundermann“ dürfen die Potsdamerinnen Grit Kosse und Uta Spikermann auf eine Auszeichnung hoffen.

Auch weitere Potsdamer haben die Chance auf eine Lola

Das Drama „Styx“ über eine Seglerin, die auf dem Meer auf ein Flüchtlingsboot trifft, kommt auf sechs Nominierungen. Mit jeweils fünf Nominierungen gehen Fatih Akins Serienmörderporträt „Der Goldene Handschuh“ und der Film „Der Junge muss an die frische Luft“ über die Kindheit des Entertainers Hape Kerkeling ins Rennen. Der Film erhält darüberhinaus die Lola für den besucherstärksten Film.

Aber auch weitere Potsdamer haben die Chance auf eine Lola. So konkurrieren der Potsdamer Tonmeister Roland Winke und der emeritierte Filmuni-Professor und Tonexperte Martin Steyer um den Filmpreis für den besten Ton. Winke und sein Team arbeiteten bei Michael „Bully“ Herbigs Fluchtdrama „Ballon“ mit, Martin Steyer war mitverantwortlich für den Ton in Christian Petzolds Drama „Transit“. Das Studio Babelsberg ist ebenfalls im Nominierungsboot: Ihre Doku-Koproduktion „Of fathers and sons“ darf auf die Doku-Lola hoffen.

„Beweis für die Vielfalt des Filmstandorts Berlin-Brandenburg“

Auch die Filmförderung von Berlin-Brandenburg kann sich freuen: Insgesamt unterstützte sie zwölf der nominierten Filme, die insgesamt 37 Chancen auf Preise haben: „Alle Nominierten für Bester Film und Beste Regie sind gefördert. Das ist spitze“, sagte Medienboard-Filmförderchefin Kirsten Niehuus Es sei der beste Beweis für die Vielfalt des Filmstandorts Berlin-Brandenburg.

Der Deutsche Filmpreis gilt als wichtigste nationale Auszeichnungen für die Filmbranche. Neben den eigentlichen Preisen sind schon die Nominierungen für die einzelnen Produktionen bares Geld wert: Die Nominierungen für Bester Film, Bester Kinderfilm und Beste Dokumentation bringt schon bis zu 250000 Euro. Insgesamt ist mit den Lolas ein Preisgeld von knapp drei Millionen Euro verbunden. Über die Gewinner stimmen die rund 2000 Mitglieder der Filmakademie ab. Am 3. Mai werden die Lolas auf einer Gala im Berliner Palais am Funkturm verliehen. (mit dpa)

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