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Waschhaus Potsdam: So klingt die Heimat

Basar der Kulturen mit Konzert im Waschhaus Potsdam.

Nicht reden, sondern machen ist das Motto der Initiativen, bei denen Einheimische und Flüchtlinge zusammenkommen. 14 Brandenburger Projekte, in denen gemeinsam musiziert, Theater gespielt oder gekocht wird, nehmen jetzt am kommenden Dienstag am Basar der Kulturen im Waschhaus teil. Alle entstanden im Rahmen des Förderprogramms „Kulturprojekte zur Integration und Partizipation von Geflüchteten im Land Brandenburg“ und wurden vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur gefördert.

Aus Potsdam dabei sind „Aktion Pleasure Ground“ aus dem Atelierhaus Panzerhalle, bei dem es um Kunst und Gartengestaltung geht, das Integrationstheater für Vielfalt und Toleranz, „Sanssouci avec Shakespeare“ von der Uni Potsdam, das Theaterprojekt „Nathan der Weise“, das Video-Projekt „EinWort“ vom Stadtteilnetzwerk Potsdam-West sowie „Heimatsounds“. Der gemischte Chor mit Band wurde Anfang September in Potsdam gegründet. Initiatoren waren der Musiker Eugen Zigutkin und der Kulturarbeit-Student Christian Leonhardt. Die Idee: ein Musikformat, in das die Ideen und Talente aller einfließen können, egal ob Alt-Potsdamer oder Neu-Potsdamer, so Leonhardt. Wöchentlich fanden Proben im Waschhaus statt, Waschhauschef Siegfried Dittler stellte den Raum kostenfrei zur Verfügung. Etwa 20 Teilnehmer fanden hier zusammen, junge und alte, Studenten und Rentner, Potsdamer und Menschen aus afrikanischen Ländern und Syrien. Band und Chor führen jetzt englische und arabische Lieder, Die Ärzte, Sting und russische Songs auf. Wichtiger Nebeneffekt aller Projekte: Das Kennenlernen falle beim gemeinsamen Tun leichter, sagt Leonhardt. Freundschaften entwickelten sich und man leistet nebenbei auch mal praktische Hilfe.spy

Basar der Kulturen mit Konzert und Theater am Dienstag, 13. 12. um 19 Uhr im Waschhaus, Schiffbauergasse, Eintritt frei

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