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Waltraut Pathenheimer: Prachtbuch zeigt Fotos der Grande Dame der Defa

Das Kino, die sichtbarste aller Künste, funktioniert nur über die Unsichtbaren, die sich in ihren Dienst stellen. Das gilt besonders für die Standfotografen, jene Fotokünstler, die während der Dreharbeiten die Bilder machen, mit denen der Film dann beworben wird – und im besten Fall auch berühmt.

Das Kino, die sichtbarste aller Künste, funktioniert nur über die Unsichtbaren, die sich in ihren Dienst stellen. Das gilt besonders für die Standfotografen, jene Fotokünstler, die während der Dreharbeiten die Bilder machen, mit denen der Film dann beworben wird – und im besten Fall auch berühmt. Waltraut Pathenheimer war die Frau, die fast 40 Jahre lang den Filmen der Defa ein Gesicht gab – als erste Frau. Schnell setzte sie sich und ihre manchmal eigenwillige Arbeitsweise durch und wurde zur Grande Dame der Defa-Fotografie. Wer etwas auf sich hielt, nahm sich die Zeit, um von ihr fotografiert zu werden. Ihre eindrücklichen Szenenporträts von Armin Mueller-Stahl, Jutta Hoffmann, Manfred Krug, Rolf Römer, Katrin Sass und viele anderen versammelt der Bildband „Pathenheimer: Filmfotografin“, soeben erschienen. Thematisch klug geordnet und gegliedert, umsichtig ausgewählt, mal großformatig, mal spielerisch lädt das Buch ein zum Kennenlernen und Erinnern, ohne Sentimentalität. Und was wäre Weihnachten, wenn keine Zeit bliebe, um auch mal zurückzuschauen. 

 

Dieter Chill und Anna Luise Kiss (Hg.) Pathenheimer: Filmfotografin DEFA Movie Stills. Erschienen im Ch. Links Verlag 2016, 200 S., 189 s/w-Fotos, 20 Euro.

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