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Kultur: Theaterschiff braucht mehr Personal Schwimmende Bühne mit großer Kleinkunst

Als das Theaterschiff vor drei Jahren von der Alten Fahrt in die Schiffbauergasse umzog, gingen die Besucherzahlen erstmal extrem zurück. Inzwischen seien sie besser als vorher, sagte Martina König, die Künstlerische Leiterin des Theaterschiffes, am Donnerstagabend vor dem Kulturausschuss.

Als das Theaterschiff vor drei Jahren von der Alten Fahrt in die Schiffbauergasse umzog, gingen die Besucherzahlen erstmal extrem zurück. Inzwischen seien sie besser als vorher, sagte Martina König, die Künstlerische Leiterin des Theaterschiffes, am Donnerstagabend vor dem Kulturausschuss. 12 500 Zuschauer kamen 2019 auf das Schiff. Um das Veranstaltungsprogramm auf der professionellen Kleinkunstbühne auch weiterhin attraktiv gestalten zu können, müsse sich die personelle Situation indes verbessern. Deshalb beantragte sie für das Theaterschiff eine Fördersumme von 168 000 Euro, 30 000 Euro mehr als im vergangenen Jahr.

2017 fanden rund 150 Veranstaltungen statt, „konzipiert, organisiert, durchgeführt, abgesichert, betreut und buchhalterisch abgerechnet von fünf Mitarbeitern, davon nur zwei in Vollzeit“. Gespielt werde immer Donnerstag bis Sonntag. Martina König betonte, dass Gastronomie und Angebot erweitert werden könnte, wenn sich die Aufenthaltsqualität in der Schiffbauergasse insgesamt steigere. „Doch die Gäste kommen nicht gern hierher, außer zu Veranstaltungen.“

Das Theaterschiff bietet Theater, Konzerte, Partys und Lesungen an und stärkt mit internationalen Gästen das Kunstquartier.

Das nur über Stege erreichbare nostalgische Lastschiff von 1924 lockt zudem mit einem weiten Blick auf den Babelsberger Park. Seitdem das Schiff in der Schiffbauergasse an den Stegen festgemacht hat, unterliegt es nicht mehr nur dem Wasserrecht, sondern auch dem Landrecht und wurde mit der Beantragung einer Baugenehmigung beauflagt. „Dafür müssen 13 000 Euro aufgebracht werden, die ebenfalls noch nicht im Haushalt 2108 eingestellt sind“, betonte Martina König.

„Es zeichnet sich mit dem Entwurf für 2018 eine entspannte Haushaltssituation für die Kultur ab. Für das Schiff findet sich bestimmt ein Weg“, sagte Hans-Jürgen Scharfenberg (Fraktion Die Linke).

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