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Kultur: Sex gegen Depression in „Nacktbadestrand“

Zwei Scheidungen und drei Kinder bestimmten ihr Leben, Männer spielten schon seit Jahrzehnten keine Rolle mehr. Mit 79 Jahren klopft die Depression an Elfriede Vavriks Tür an.

Zwei Scheidungen und drei Kinder bestimmten ihr Leben, Männer spielten schon seit Jahrzehnten keine Rolle mehr. Mit 79 Jahren klopft die Depression an Elfriede Vavriks Tür an. Ihr Arzt verordnet ihr als Anti-Depressivum: „Sex!“. Mit Hilfe eines Inserats tastet sie sich anfangs schüchtern, dann immer selbstbewusster ins Liebesleben, das bald turbulenter und intensiver als erwartet wird.

Klare Worte werden hier gesprochen – illustriert in über 40 Gemälden von Rosa von Praunheim – in diesem, dank Christiane Ziehls zauberhaftem Spiel, fast zarten, berührenden Stück „Nacktbadestrand“. „Es ist herrlich anzusehen, wie sie sich von der immer arbeitenden, etwas nüchternen, sich für die Familie aufopfernde Mutter zu einer sinnlichen, sich selbst liebenden und vor allem selbstverstehenden Frau wandelt, die sich einen Teufel um gesellschaftliche Konventionen schert“, schrieben nach der Premiere vor drei Jahren die PNN. Am Samstag um 19.30 Uhr steht die Inszenierung von „Nacktbadestrand“ erneut auf dem Spielplan des Theaterschiffs.

Die Brandenburger Schauspielerin Christiane Ziehl und der Berliner Regisseur Rosa von Praunheim kannten sich aus früheren Filmprojekten, Elfriede Vavriks Buch und das Theaterschiff als Spielort war für beide wie gemacht.PNN

Zu sehen am Samstag, dem 10. Februar, 19.30 Uhr, auf dem Theaterschiff, Schiffbauergasse, Karten für 19 Euro im Vorverkauf und 21 Euro an der Abendkasse

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