Kultur: Premiere in Potsdam: Barberini zeigt 68 Werke aus Washington

Am 17. Juni eröffnet das Museum Barberini seine nächste große Ausstellung: „Von Hopper bis Rothko. Amerikas Weg in die Moderne“ – und stellt damit sein erstes internationales Kooperationsprojekt vor. Der internationale Partner für diese Ausstellung ist kein geringerer als die Phillips Collection in Washington, D. C. Wie das Museum Barberini jetzt mitteilte, wird die Phillips Collection für die Schau im Barberini erstmals 68 Werke der frühen amerikanischen Moderne nach Deutschland schicken.

Die amerikanische Kunst der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts sei in Europa bis heute wenig bekannt, so das Museum weiter. Die Ausstellung wolle einen Querschnitt der nordamerikanischen Malerei anhand der zentralen Themen Landschaft, Portrait und Stadt ebenso wie die sich parallel entwickelnde abstrakte Malerei präsentieren. Letztere kulminierte nach 1945 im Abstrakten Expressionismus. New York wurde zum neuen Kunstzentrum. Diese Entwicklung lasse sich anhand der Sammlung der Phillips Collection nachvollziehen. Die Ausstellung „Von Hopper bis Rothko“ führe mit Werken von George Inness (1825–1894), Marsden Hartley (1877–1943), Georgia O’Keeffe (1887–1986), Richard Diebenkorn (1922–1993) und anderen durch Landschaftskunst, Portraitmalerei und Stadtlandschaft in die Farbfeldmalerei.

Ortrud Westheider, die Direktorin des Museums Barberini, setzt mit diesem Kooperationsprojekt den programmatischen Ansatz des Museums fort, internationale Kunst von Weltrang in thematisch fokussierten Präsentationen zu zeigen. Ortrud Westheider bezeichnete die Zusammenarbeit mit der Philipps Collection als „eine große Ehre“ für das Museum Barberini. „Von Hopper bis Rothko“ wird vom 17. Juni bis 3. Oktober im Museum Barberini zu sehen sein. Zur Ausstellung soll ein 248 Seiten starker Katalog erscheinen. PNN