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Potsdam: Eine Nacht des schlechten Filmgeschmacks

Schlechte Spezialeffekte, hölzernes Schauspiel, klobige Dialoge und eine Story, die auch die Autokorrektur eines Smartphones hätte erfinden können. Was sonst verpönt ist, ist im Trashfilm gewünscht.

Schlechte Spezialeffekte, hölzernes Schauspiel, klobige Dialoge und eine Story, die auch die Autokorrektur eines Smartphones hätte erfinden können. Was sonst verpönt ist, ist im Trashfilm gewünscht. Obwohl in einem guten schlechten Film nichts zusammenpasst, zieht das Genre seit Jahren ein riesiges Publikum an und spätestens seitdem Johnny Depp „den schlechtesten Regisseur aller Zeiten“ Ed Wood im gleichnamigen Biopic verkörperte, sind Trashfilme Kult. Am Samstag, dem 28. Juli, findet im Innenhof des Rechenzentrums Potsdam die erste Trashfilmnacht des Hauses statt. Unter freiem Himmel werden selbst gemachte Filme mit einer Extra-Portion Geschmacklosigkeit gezeigt, über deren schlechte Qualität das Publikum am Ende des Abends abstimmen kann: Der Siegerfilm bekommt einen kleinen Preis.

Noch bis zum 13. Juli können künstlerische Tiefstleistungen mit einer Maximallänge von 15 Minuten per Mail eingereicht werden. Shorties mit einer Dauer von höchstens zwei Minuten können noch eine halbe Stunde vor Veranstaltungsbeginn auf USB-Stick abgeben werden. Veranstaltet wird der Abend vom Potsdamer Theaterkollektiv „Fritzahoi!“, das sich einer eigenen Form des dokumentarischen Theaters verschrieben hat, in der die Gruppe immer wieder auch auf Trash als Stilmittel zurückgreift. 

Trashfilmnacht im Rechenzentrum, 28. Juli, Einlass 21.30 Uhr, Beginn 22 Uhr, Kunst- und Kreativhaus Rechenzentrum Potsdam, Dortustraße 46. Eintritt frei, Spenden erwünscht. Infos auf www.fritzahoi.de, Einreichungen an info@fritzahoi.de

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