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Susanne Asheuer hat im Januar die erste große Veranstaltung zur neuen Kulturpolitischen Strategie per Graphic Recording festgehalten.

© LHP

Potsdam arbeitet erneut an Kulturpolitischen Leitlinien: Strategie gesucht

Wohin steuert Potsdams Kultur? Die Stadt sucht nach einer neuen kulturpolitischen Strategie für die Jahre 2023 bis 2028 - und holt sich Hilfe bei der Fachhochschule.

Potsdam - Die Stadt Potsdam befasst sich einmal mehr mit der Fortschreibung ihrer Kulturpolitischen Leitlinien. Die Landeshauptstadt widmet sich seit einigen Jahren in Grundsatzpapieren der Frage, welche Themen künftig Priorität haben sollen. Jedes Mal war dem ein langer Prozess vorausgegangen - und danach sieht es auch für die nun anstehende „Kulturpolitische Strategie“ für die Jahre 2023 bis 2028 aus. Erstmals wird die Fachhochschule Potsdam den Prozess begleiten.

Wie dieser Prozess aussehen soll, stellte Birgit-Katharine Seemann, in der Verwaltung zuständig für Kultur und Museum, im Kulturausschuss am Donnerstag vor. Die wissenschaftliche Projektleitung liegt bei der Fachhochschule, konkret bei Professorin Julia Glesner als Verantwortlicher für den Studiengang Kulturarbeit. Die Gesamtleitung hat Kulturbeigeordnete Noosha Aubel (parteilos) inne. Für das Projekt ist eine Laufzeit über zwei Jahre angedacht.

Größtmögliche Form der Beteiligung

Mithilfe der Wissenschaftsexpertise der FH soll eine „größtmögliche Form der Beteiligung“ versucht werden, so Glesner es selbst im Kulturausschuss. Mit dem Jahr 2021 ist eine Auftaktphase zu Ende gegangen, Anfang 2022 steht nun unter dem Zeichen der Beteiligung: Diese zweite Phase fand am 21. und 22. Januar ihren Auftakt in einer Veranstaltung, an der sich rund 130 Kulturschaffende aus Potsdam digital zusammengefunden hatten.

Inzwischen wurden fünf Arbeitsgruppen gegründet, an denen sich kulturelle Akteur:innen aus Kulturvereinen und Kreativwirtschaft, Solo-Selbstständige, Hauptberufliche und Ehrenamtliche beteiligen. Die Themen unter anderen: Kulturförderung, Kulturelle Bildung und Teilhabe und Stadtentwicklung. 

In den nächsten Monaten sollen die Arbeitsgemeinschaften tagen, im April und Mai sind Workshops zu Themen wie Digitalität und Diversität vorgesehen. Danach kommen dann die Bürger:innen zum Zuge: Sie können sich an Runden Tischen beteiligen. Ende 2022 soll ein erstes Papier öffentlich diskutiert werden. Ziel ist es, die neue Strategie den Stadtverordneten bis zum Sommer 2023 vorzulegen. 

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