zum Hauptinhalt

Kultur: Neuerwerbung für Potsdam Museum Druckstock und Plakat von Otto Mueller

Der Druckstock und das zugehörige Holzschnittplakat von Otto Mueller zum „Potsdamer Kunstsommer“ aus dem Jahr 1921 ergänzen als neueste Anschaffungen die Sammlung des Potsdam Museums um zwei essentielle Exponate zur Klassischen Moderne. Von den insgesamt vier Ausstellungen, die von 1921 bis 1925 unter dem Titel „Potsdamer Kunstsommer“ in der Orangerie von Park Sanssouci präsentiert wurden, erlangte die erste nationale Bedeutung und wurde von der Kunstkritik hoch gelobt.

Der Druckstock und das zugehörige Holzschnittplakat von Otto Mueller zum „Potsdamer Kunstsommer“ aus dem Jahr 1921 ergänzen als neueste Anschaffungen die Sammlung des Potsdam Museums um zwei essentielle Exponate zur Klassischen Moderne. Von den insgesamt vier Ausstellungen, die von 1921 bis 1925 unter dem Titel „Potsdamer Kunstsommer“ in der Orangerie von Park Sanssouci präsentiert wurden, erlangte die erste nationale Bedeutung und wurde von der Kunstkritik hoch gelobt. Initiiert durch den damaligen Potsdamer Bürgermeister und Vorsitzenden des Potsdamer Kunstvereins entstand eine Ausstellung, die erstmals die traditionelle Kunst des 19. Jahrhunderts zusammen mit den Meisterwerken des noch jungen Expressionismus kombinierte. Am gestrigen Dienstag wurden der Druckstock und das Plakat im Potsdam Museum vorgestellt.

Für das Plakat wählte Otto Mueller die Technik des Holzschnitts, um sein Motiv, einen sitzenden weiblichen Akt in expressivem Hell-Dunkel-Kontrast erscheinen zu lassen. Von den wenigen Holzschnitten, die der Brücke-Künstler schuf, existieren heute nur noch drei Druckstöcke. Als der im Privatbesitz befindliche Druckstock zum Plakat des Potsdamer Kunstsommers 1921 vor drei Jahren im Münchener Kunsthandel erschien, betrieb der Potsdamer Kunstverein, unterstützt durch das Museum, intensiv die Erwerbung. Für Jutta Götzmann, Direktorin im Potsdam Museum, wäre ein Ankauf aus eigenen Mitteln nicht möglich gewesen. Nur durch die Unterstützung der Kulturstiftung der Länder, der Ernst von Siemens Kunststiftung, des Brandenburgischen Kulturministeriums, des Potsdamer Kunstvereins e.V. und privater Spender konnten der Druckstock und das Plakat erworben werden. In der aktuellen Ausstellung „Von Otto Mueller bis Max Kaus – Graphische Einzeldrucke und Mappenwerke aus dem Ferdinand Möller Verlag“, die in der Benkertstraße 3 noch bis zum 16. Januar zu sehen ist, können die beiden Neuerwerbungen nun besichtigt werden. kip

Zur Startseite