zum Hauptinhalt
Freilichtpotenzial. Mit einem neuen Fördertopf sollen in der Coronakrise Open-Air-Projekte in Potsdam gestärkt werden. Die Schiffbauergasse böte sich an.

© Tobias Koch

Neuer Fördertopf für Open-Air-Events: Potsdams Projektförderung für 2021

Insgesamt 37 Projekte unterstützt Potsdam im Krisenjahr 2021. Und kündigt zusätzlich ein neues Förderinstrument an: Extra Unterstützung für Open-Air-Projekte.

Potsdam - Was für eine erfreuliche Koinzidenz. Am Nachmittag des 25. März wurde bekannt, dass die Potsdamer Bürgerstiftung nun doch auf der Freundschaftsinsel Programm machen darf – und wenig später im Kulturausschuss konnte Katharine Seemann, Fachbereichsleiterin Kultur und Museum, verkünden: Die Stadt plant zudem erstmals eine extra Förderung für Open-Air-Veranstaltungen – jenseits der üblichen Projektförderung. 

„Stadt als Bühne“: Die neue Schaltstelle für Open Air

„Die Stadt soll dezentral bespielt werden“, beschrieb Seemann das neue Projekt. Ein erster, wichtiger Schritt sei durch die Gründung der städtischen Arbeitsgruppe „Stadt als Bühne“ bereits getan – darauf wolle man jetzt aufbauen. „Stadt als Bühne“ hieß die von Sarah Zalfen (SPD) eingebrachte Initiative, eine neue Schaltstelle einzurichten, um die Koordination zwischen dem Fachbereich Kultur und anderen Fachbereichen wie Lärmschutz oder Gesundheitsamt für Open-Air-Events zu erleichtern. 

Verzögerungen vermeiden, Potenziale in der Krise ausschöpfen

Verzögerungen wie bei der Vergabe der Freundschaftsinsel sollen so vermieden werden – oder wie Sarah Zalfen positiv sagt: Potenziale sollen voll ausgeschöpft werden. Man befinde sich nun im Austausch mit Orten wie Schiffbauergasse, Treffpunkt Freizeit, Bürgerhaus am Schlaatz – und auch mit der neuen Bürgerbühne auf der Freundschaftsinsel, um über eine mögliche Bespielung zu sprechen, so Seemann. 

[Was ist los in Potsdam und Brandenburg? Die Potsdamer Neuesten Nachrichten informieren Sie direkt aus der Landeshauptstadt. Mit dem neuen Newsletter Potsdam HEUTE sind Sie besonders nah dran. Hier geht's zur kostenlosen Bestellung.]

Eine Ausschreibung folgt im April

Im April soll eine Ausschreibung erfolgen, auf die Kulturschaffende mit Open- Air-Projekten sich melden können. Volumen des Fördertopfes und Förderhöhe würden derzeit noch geprüft, heißt es auf Nachfrage. Kulturbeigeordnete Noosha Aubel (parteilos) gab sich im Ausschuss indessen optimistisch: „Wir hoffen, dass wir im Juli etwas präsentieren können.“

Bewilligte Projekte für 2021

Hoffnungsvoll wirkte auch die im Kulturausschuss verkündete kommunale Projektförderung für 2021: Insgesamt 175 900 Euro wurden an 37 Künstler:innen und Einrichtungen vergeben. Ob „Heimatsounds“ im Waschhaus, „Don Quichote“ der Theatergruppe Poetenpack, Kosmos-Konzerte im Rechenzentrum, das Freiland-Projekt „Die glitzernde Zeit“ oder „Das verwundete Paradies“ des Vereins Ars Sacrow: Potsdams Kulturschaffende haben viel vor. Jetzt muss Corona sie nur noch lassen.

Zur Startseite